Vergangenen Samstag startete das neue Wettkampfjahr für unsere aller kleinsten. Zur Otto-Goshi-Liga in Halle starteten gleich sieben unserer Judo-Minis. Mit schicken neuen Anzügen und großer Motivation gingen Melina Stahl, Juli Tenor, Julia Lützkendorf, Roman Kins, Tristan Kunze, Masser Musaev und Kiran Ryl für jeweils drei Kämpfe auf die Matte. Die gestellte Aufgabe den T-Rex-Superman zu zeigen und die Gegner damit aus dem Gleichgewicht zu bringen setzten alle bestmöglich um und so manches mal klappte dies auch. So konnte Melina einen Kampf gewinnen und Juli und Masser entschieden sogar jeweils zwei Kämpfe für sich. Am Ende wurde aber der Kampfeinsatz von allen mit einer schönen Medaille belohnt und auch wenn noch nicht alle einen Sieg verbuchen konnten, haben unsere Minis viel Erfahrung sammeln können. Für viele war dies auch der erste Wettkampf überhaupt, sodass viel Aufregung und teilweise auch ein wenig Verwirrung in den Kämpfen mit dabei war. Ein besonders schweres Los hatte unser jüngster Starter Tristan, der gleichzeitig auch auf die erfahrensten Gegner getroffen ist und sich hier wacker geschlagen hat.
Ein Riesenlob an alle mutigen und auch ein großes Dankeschön an die Eltern, für die der Tag mindestens genauso aufregend war wie für ihre Kinder.
Während Trainerin Jenny stolz auf die Kinder sein konnte, war Trainer Jakob in seiner Referententätigkeit für den Verband gemeinsam mit Marc Dewaldt und Tom Luca Stahl zum Januarlehrgang in Köthen. In Vorbereitung auf die geplanten Dan-Prüfungen von Marc und Tom Luca wurde sich hier intensiv mit den Anforderungen der Prüfung beschäftigt. Die Schwerpunkten Kata und Anwendungsaufgaben sollten das angestrebte Niveau aufzeigen, um die zur Verfügung stehende Vorbereitungszeit anschließend optimal nutzen zu können. Alle Teilnehmer, sowohl Sportler als auch Prüfer und Trainer, waren von dem Konzept begeistert und würden jedem künftigen Prüfling die Teilnahme daran empfehlen.
Jenny
Das neue Kalenderjahr war für viele unserer Judoka auch direkt das neue Judo-Jahr.
Am 07.01. fuhr eine große Truppe Naumburger Friesen zum 34. Sachsen-Anhalt-Randori nach Merseburg. 160 Judoka aus 5 Bundesländern und Tschechien waren dabei, darunter aus Naumburg: Trainer Jakob Schiek, Jenny Hemstedt und Tom Luca Stahl, von den Erwachsenen waren Martina Josten-Hülße, Frank Hülße und Manuel Weinelt am Start, aus der Jugend fanden sich Paul Hülße, Jocelyn Große, Ludgar Kosdon, Lucy Stahl und Amelie Bier ein und aus den Kindergruppen waren Arthur Große, Timo Röhl, Arthur Bier, Joe Henry Werner, Scott Zeugner, Julia Lützkendorf, Kiran Ryl und Melina Stahl dabei. Dass sich vor allem so viele der U7er und U9er Minis einfanden, freute die Trainer sehr. Unterstützt von Eltern und Geschwistern stellten sich unsere Judoka bis zu 12 Runden Stand- und 10 Runden Bodenrandori und alle gaben ihr Bestes.
Zunächst gab es eine Erwärmung durch den Deutschen Veteranenmeister 2021 Harald Fungk aus Wittenberg, bevor Hagen Dolge aus Köthen einen kurzen Technikteil für unsere kleinesten Judoka gestaltete. Danach warfen sich die Naumburger ins Getümmel mit den anderen Sportlern, um sich gegenseitig hinzuwerfen. Da in zwei Gruppen ("Groß" und "Klein" trainiert) wurde, konnten unsere Trainer und größeren Sportler auch stets die Kinder betreuen und Feedback geben.
In kleineren Pausen gab es auch Zeit für das eine oder andere Kartenspiel:
Nach der Mittagspause, in der sich mit Kuchen und Bockwürsten gestärkt wurde ging es in den Boden wo es hieß, immer oben auf zu sein.
Selbst hier hielten die Allerkleinsten der Naumburger (die mit Abstand die jüngsten Teilnehmer des Randori waren) durch, wofür es von Jakob auch noch ein großes Lob gab.
Insgesamt also wieder einmal ein sehr gelungener Start in das neue Judo-Jahr und eine gute Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe. Danke an alle Eltern und Unterstützer die dabei waren.
Hajime!Jakob
Zum letzten Wettkampf des Jahres machte sich nochmal die übliche kleine Gruppe bestehend aus Tom Luca, Lucy, Amelie und Jenny auf den Weg nach Kleinmachnow. In gewichtsnahen Gruppen gab es für alle Anwesenden bis zu drei Kämpfe sowie die Möglichkeit zu weiteren Freundschaftskämpfen.
Lucy konnte zum Jahresende nochmal richtig durchstarten und ihren ersten Turniersieg feiern. Nach zwei sehr guten Kämpfen und vorzeitigen Siegen freute sie sich sichtlich über ihren ersten Pokal.
Amelie kämpfte im Modus best-of-three gegen eine sehr erfahrene Gegnerin. Zwar hatte diese ordentlich zu arbeiten, am Ende konnte Amelie den starken Uchi-mata jedoch nicht verhindern und verlor. Jedoch hatte Amelie eine "Leidensgenossin", welche ebenfalls nur gegen deutlich erfahrenere Sportlerinnen kämpfen musste, sodass sich hier nochmal zu einem Freundschaftskampf auf Augenhöhe zusammengefunden wurde. Diesen konnte Amelie mit schöner Technik und dem im Geiste des Judo für sich entscheiden. Damit war auch die Silbermedaille verdient.
Tom Luca dominierte seinen ersten Kampf anfänglich, geriet dann jedoch zunehmend unter Druck. Der zu Beginn gut geführte Griffkampf ging im Verlauf des Kampfes immer mehr zu Gunsten des Gegners aus, sodass sich Tom Luca nach einer Waza-ari Rücklage in einer Würge geschlagen geben musste. Im zweiten Kampf reichte der nun wieder deutlich bessere Griffkampf jedoch leider nicht, um den flinken Linkskämpfer unter Kontrolle zu bringen, sodass sich Tom Luca mit Bronze zufrieden geben musste.
Jenny traf ebenfalls auf eine Linkskämpferin. Eine unaufmerksame Sekunde im Griffkampf brachte der Gegnerin eine erste Wertung, welche Jenny nicht wieder ausgleichen konnte. Auch der zweite Kampf ging schnell verloren, allerdings konnte Jenny im letzten Kampf nochmal ein Sieg verzeichnen.
Damit ist das Wettkampfjahr 2023 beendet und wird zur Weihnachtsfeier am 19.12. nochmal final ausgewertet.
Jenny
Zum Wochenende des ersten Advents machten sich Tom Luca und Jenny mit der Deutschen Bahn auf den Weg nach Hamburg. Mit einer Verspätung von gerade einmal 10 Minuten kamen sie nach über vier Stunden Zugfahrt noch pünktlich zum gemeinsamen Abendprogramm am Freitag an.
Zum Auflockern gab es zu Beginn ein paar kleine Kennenlernspiele, bevor es dann in ein Zoom-Meeting ging, um die Zielstellungen und Aufgaben für das anstehende Wochenende zu konkretisieren. Anschließend klang der Abend entspannt bei Pizza und weiteren Spielen aus.
Damit konnte sich am nächsten Tag fit und frisch in die Arbeit gestürzt werden. Nach einem kleinen Spiel zum Wach werden, bei dem wild um Stühle gekämpft wurde und am Ende gelernt werden konnte, dass man auch unterschiedliche Ziele gemeinsam erreichen kann, waren auch die letzten wach.
Am Vormittag sollte zunächst ein neues Leitbild für das Judo Junior Team erstellt werden. Effektives Brainstorming und rauchende Köpfe brachten aber ein tolles Endergebnis hervor, welches auch bald auf der DJB-Seite zu finden sein wird.
Anschließend ging es in die Projektarbeit zu den Themen "Jugendstand", "Olympia" und "Judo-Festival", wo bestehende Pläne weiter ausgereift und neue Pläne geschmiedet wurden. Die kurzen Pausen mit vielen verschiedenen und lustigen Spielen brachten zwischendurch immer wieder neue Energie in die Gruppe, sodass auch hier am Ende des Tages schon beinahe fertige Konzepte vorgestellt wurden. Am Abend ging es dann noch gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt, bevor das Wochenende auch schon fast wieder vorbei war.
Du müden Gemüter wurden am Sonntagmorgen wieder mit kleinen Spielen geweckt, bevor es dann eine sehr interessante und sogar interaktive Fortbildung zum Thema "Prävention interpersoneller Gewalt“ gab. Bei einem letzten gemeinsamen Mittagessen wurde sich dann auch schon wieder voneinander verabschiedet, allerdings schon in freudiger Erwartung auf das nächste Treffen im neuen Jahr.
Jenny