Zum letzten Wettkampf des Jahres machte sich nochmal die übliche kleine Gruppe bestehend aus Tom Luca, Lucy, Amelie und Jenny auf den Weg nach Kleinmachnow. In gewichtsnahen Gruppen gab es für alle Anwesenden bis zu drei Kämpfe sowie die Möglichkeit zu weiteren Freundschaftskämpfen.
Lucy konnte zum Jahresende nochmal richtig durchstarten und ihren ersten Turniersieg feiern. Nach zwei sehr guten Kämpfen und vorzeitigen Siegen freute sie sich sichtlich über ihren ersten Pokal.
Amelie kämpfte im Modus best-of-three gegen eine sehr erfahrene Gegnerin. Zwar hatte diese ordentlich zu arbeiten, am Ende konnte Amelie den starken Uchi-mata jedoch nicht verhindern und verlor. Jedoch hatte Amelie eine "Leidensgenossin", welche ebenfalls nur gegen deutlich erfahrenere Sportlerinnen kämpfen musste, sodass sich hier nochmal zu einem Freundschaftskampf auf Augenhöhe zusammengefunden wurde. Diesen konnte Amelie mit schöner Technik und dem im Geiste des Judo für sich entscheiden. Damit war auch die Silbermedaille verdient.
Tom Luca dominierte seinen ersten Kampf anfänglich, geriet dann jedoch zunehmend unter Druck. Der zu Beginn gut geführte Griffkampf ging im Verlauf des Kampfes immer mehr zu Gunsten des Gegners aus, sodass sich Tom Luca nach einer Waza-ari Rücklage in einer Würge geschlagen geben musste. Im zweiten Kampf reichte der nun wieder deutlich bessere Griffkampf jedoch leider nicht, um den flinken Linkskämpfer unter Kontrolle zu bringen, sodass sich Tom Luca mit Bronze zufrieden geben musste.
Jenny traf ebenfalls auf eine Linkskämpferin. Eine unaufmerksame Sekunde im Griffkampf brachte der Gegnerin eine erste Wertung, welche Jenny nicht wieder ausgleichen konnte. Auch der zweite Kampf ging schnell verloren, allerdings konnte Jenny im letzten Kampf nochmal ein Sieg verzeichnen.
Damit ist das Wettkampfjahr 2023 beendet und wird zur Weihnachtsfeier am 19.12. nochmal final ausgewertet.
Jenny
Zum Wochenende des ersten Advents machten sich Tom Luca und Jenny mit der Deutschen Bahn auf den Weg nach Hamburg. Mit einer Verspätung von gerade einmal 10 Minuten kamen sie nach über vier Stunden Zugfahrt noch pünktlich zum gemeinsamen Abendprogramm am Freitag an.
Zum Auflockern gab es zu Beginn ein paar kleine Kennenlernspiele, bevor es dann in ein Zoom-Meeting ging, um die Zielstellungen und Aufgaben für das anstehende Wochenende zu konkretisieren. Anschließend klang der Abend entspannt bei Pizza und weiteren Spielen aus.
Damit konnte sich am nächsten Tag fit und frisch in die Arbeit gestürzt werden. Nach einem kleinen Spiel zum Wach werden, bei dem wild um Stühle gekämpft wurde und am Ende gelernt werden konnte, dass man auch unterschiedliche Ziele gemeinsam erreichen kann, waren auch die letzten wach.
Am Vormittag sollte zunächst ein neues Leitbild für das Judo Junior Team erstellt werden. Effektives Brainstorming und rauchende Köpfe brachten aber ein tolles Endergebnis hervor, welches auch bald auf der DJB-Seite zu finden sein wird.
Anschließend ging es in die Projektarbeit zu den Themen "Jugendstand", "Olympia" und "Judo-Festival", wo bestehende Pläne weiter ausgereift und neue Pläne geschmiedet wurden. Die kurzen Pausen mit vielen verschiedenen und lustigen Spielen brachten zwischendurch immer wieder neue Energie in die Gruppe, sodass auch hier am Ende des Tages schon beinahe fertige Konzepte vorgestellt wurden. Am Abend ging es dann noch gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt, bevor das Wochenende auch schon fast wieder vorbei war.
Du müden Gemüter wurden am Sonntagmorgen wieder mit kleinen Spielen geweckt, bevor es dann eine sehr interessante und sogar interaktive Fortbildung zum Thema "Prävention interpersoneller Gewalt“ gab. Bei einem letzten gemeinsamen Mittagessen wurde sich dann auch schon wieder voneinander verabschiedet, allerdings schon in freudiger Erwartung auf das nächste Treffen im neuen Jahr.
Jenny
Am 2. Adventswochenende waren unsere Judoka mal wieder viel unterwegs.
Jenny kämpfte in Havelberg in allen Frauengewichtsklassen vor Ort - allen beiden. Mit einer makellosen Bilanz sicherte sie sich zwei Goldmedaillen
Zeitgleich kämpften die Kleinsten unseres Vereins beim Nikolausturnier in Merseburg unterstützt von Trainern Tom Luca und Jakob und Hilfstrainern Lucy, Jocelyn und Arthur (die alle drei auch selbst kämpfen konnten) und Tom. Außerdem war unser Christian Kaiser als Kampfrichterbeobachter vor Ort, Manuel unterstützte an den Tischen und Domfalke Dennis Dürgerov (Köthen) war ebenfalls als Kampfrichter auf der Matte im Einsatz. Für einige unserer Kleinen war es der allererste Wettkampf und begonnen wurde erst einmal mit Atmosphäre schnuppern, wiegen, spielen und Jakob und Tom Luca ärgern:
Dann hieß es aber auch Antreten und konzentrieren - dafür gingen Tom Luca und Jakob mit den "Minis" den Ablauf noch einmal durch und stellten sicher, dass jeder einen hübsch gebundenen Gürtel hatte. Insgesamt kämpften 324 Kinder und Jugendliche aus 34 Vereinen (darunter auch ein polnischer) in Merseburg um die Weihnachtsmänner aus Schokolade.
Dann ging es für unsere Minis auch schon direkt los. Alle kämpften sehr beherzt und gaben sich große Mühe; über Siege wurde sich gefreut, über Niederlagen ein bisschen geärgert aber immer standen alle wieder auf, gaben alles und reichten am Ende den Gegnern die Hände. Alle bemühten sich mit "T-Rex-Superman" die anderen hinzuschmeißen und mal klappte das besser, mal schlechter. Am Ende konnten sich Roman, Scott und Masser über den 3. Platz freuen.
Kiran und Julia schafften es auf den zweiten Platz:
Und Melina erkämpfte sich sogar den ersten Platz!
Bei Tom Luca und Jakob war die Freude über ihre kleinen Rabauken sehr groß und auch das "Support-Team" war stolz.
Nun musste Jakob sich als Listenführer an den Tisch setzen und so betreute maßgeblich Tom Luca die Großen. Lucy hatte nur eine Gegnerin, gegen die sie zweimal kämpfte (best-of-three). Sie unterlag zwar beide Male, beim zweiten Kampf hatte die deutlich erfahrenere Kämpferin aber hart an Lucy zu knabbern, was zeigt, dass Lucy manchmal einfach nur mehr an sich glauben muss. Der zweite Platz war definitiv erkämpft! Jocelyn hatte zwei Gegnerinnen, darunter eine Polin, die vor ein paar Wochen bei der polnischen Meisterschaft der U15 den 3. Platz geholt hatte. Hier war der Wettkampfpraxisunterschied einfach zu hoch aber Jocelyn kann mit dem dritten Platz zufrieden sein. Tom konnten von seinen vier kämpfen einen gewinnen und sich insgesamt gut verkaufen. Im Griff kontrollierte er seine Gegner meistens, nun muss er sich nur noch darauf konzentrieren, dies auch in Angriffe umzusetzen. Am Ende gab es den 5. Platz. Arthur ging nach fünf Kämpfen ebenfalls mit dem 5. Platz nach Hause aber auch er kämpfte sehr stark und konnte einmal gewinnen. Wieder einmal zeigte er seine starke Gegenseite. Nach über acht Stunden verließen auch die letzten unserer Crew die Halle in Merseburg.
Am Sonntag ging es dann für Jakob und Jenny zur Mitgliederversammlung des Judo-Verbands Sachsen-Anhalt für die Jahresberichte von Präsidium und Vorstand, den Informationen zur Mitgliederversammlung des Deutschen-Judo-Bunds und vielen Abstimmungen (Essen gab es auch). Beeindruckend war, dass der Landestrainer Sachsen-Anhalt Mike Kopp und Holger Henschel beide den 6. Dan verliehen bekamen - herzlichen Glückwunsch! Erfreulich kann festgestellt werden, dass unser Verein dem Trend anderer Judovereine in Deutschland entgegenarbeitet und zu den wenigen wachsenden (im Gegensatz zu dramatisch schrumpfenden) Vereinen gehört. Dafür gebührt allen großen und kleinen Mitgliedern, Eltern, Geschwister, Omas, Opas, (Ehe)Partnern, Sponsoren und Ehrenämtlern ein großes Dankeschön. Ein einziger Wettkampf steht dieses Jahr noch an und dann geht es mit der Weihnachtsfeier in die Weihnachtsferien und dann in ein tolles neues Judojahr 2023. Hajime!
Jakob
Tom Luca, Amelie und Jenny nutzen gleich zwei aufeinanderfolgende Wochenenden, um vor der Weihnachtspause nochmal Medaillen zu sammeln. Am 06.11. ging es dafür nach Rammenau gemeinsam mit Gast Fabian aus Jena. Ohne Waage wurden die Listen auf Vertrauensbasis erstellt und Amelie startete in der U15 -48 kg. In der vollsten Liste ihrer Altersklasse verlor sie beide Kämpfe knapp und schied damit leider vorzeitig auf Platz 7 aus. Nachdem der erste Kampf 4,5 Minuten dauerte, war in diesem am Ende die Luft raus und Amelie stolperte in einen Waza-ari der Gegnerin. Im nächsten Kampf forderte diese Anstrengung ihren Tribut und Amelies Angriffe wurden ausgekontert. Dennoch macht sich das kontinuierliche Training so langsam bemerkbar und wird sich mit Sicherheit bald auszahlen. Auch Tom Luca schied an diesem Wochenende leider nach zwei Niederlagen vorzeitig aus. Er schaffte es dieses mal leider nicht, die körperliche und technische Überlegenheit der Gegner zu überwinden, wobei erwähnt werden sollte, dass Tom Luca auch in der Kategorie „Männer“ startete und nicht in seiner eigentlichen Altersklasse der U21. Jenny und Gaststarter Fabian begannen das Turnier in ihren Gewichtsklassen ebenfalls jeweils mit einer Auftaktniederlage, konnten ihre anschließenden Kämpfe jedoch alle Gewinnen und kämpften sich somit auf das Podest. Am Ende gab es Bronze für Fabian und Silber für Jenny.
Nur sechs Tage später ging es dann am 12.11. nach Vetschau. Dieses mal hatten Amelie, Tom Luca und Jenny noch Tom Lucas kleine Schwester Lucy und Trainer Jakob als Verstärkung mit dabei. Lucy hatte an diesem Tag vier Kämpfe vor sich und konnte direkt ihren ersten nach vielen Angriffen im Hantei gewinnen. Im zweiten Kampf fiel sie unglücklich, merzte dieses Missgeschick aber direkt im nächsten Kampf mit einem Ippon für ihren Tai-otoshi aus. Der letzte Kampf ging leider wieder verloren, am Ende hatte Lucy aber mit zwei Siegen und zwei Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz und freute sich über Bronze. Amelie startete im Vergleich zum letzten Wochenende eine Gewichtsklasse höher und konnte dort mit einem Seoi-nage wie er im Buche steht ihren ersten Kampf gewinnen. Im zweiten Kampf nutzte die Gegnerin Amelies Wurfvorbereitung geschickt aus, sodass Amelie geradewegs in den Wurf hineinlief und leider verlor. Dennoch konnte sich Amelie dieses mal über eine starke Silbermedaille freuen! Tom Luca standen wie seiner Schwester vier Kämpfe bevor, wobei er unter anderem auch auf seine zwei Gegner von letzter Woche traf. Zwar hielt er sich dieses mal besser, konnte sich jedoch nicht revanchieren und musste sich erneut beide male geschlagen geben. Im nächsten Kampf holte Tom Luca seine besten Techniken raus und konnte vorzeitig Ippon für seinen tiefen Seoi-nage erzielen. Ebenso schnell ging jedoch auch sein letzter Kampf gegen den späteren Sieger verloren. Abschließend mussten bei Tom Luca die Medaillen durch die Gleichverteilung von Siegpunkten dann auch noch ausgewogen werden, hierbei gehörte Tom Luca mit seinen 58 kg aber glücklicherweise nicht zu den schwersten und durfte sich genau wie seine Schwester über Bronze freuen. Jenny startete als letzte in ihre drei Kämpfe und konnte sich nach zwei Niederlagen aber auch einem gut herausgearbeitetemn Sieg ebenfalls Bronze um den Hals hängen lassen.
Auch wenn das nun anstehende Wochenende zwar zur Abwechslung mal Wettkampffrei für die Kids ist, so ist es keinesfalls Judofrei. In Hamburg findet diesen Samstag das Finale der 1. Bundesliga Männer statt, bei welchem der JC Leipzig mit am Start ist und von uns angefeuert wird!
Hajime
Jenny