Am Donnerstag, traditionell zum Tag der Arbeit am 01. Mai, fand in Merseburg das Sachsen-Anhalt Randori statt. Die Veranstaltung wurde von über 20 Vereinen angefahren und somit waren über 250 Judoka auf der Matte. Das waren so viele Sportler wie noch nie zuvor! Auch wir waren mit 12 Teilnehmern von Klein bis Groß gut vertreten und mischten uns unter die Massen.
Nach einer gemeinsamen kurzen, aber intensiven Erwärmung ging es in die Aufteilung der Gruppen. Um genügend Platz für die Randoris zu bieten, wurden die Teilnehmenden dieses Mal in drei Gruppen unterteilt anstatt der üblichen zwei. Die Kampfeinheit wurde mit der U13 und jünger begonnen, bevor dann die Älteren nach Gewicht getrennt wurden. Obwohl die Matte aufgrund der hohen Teilnehmerzahl sehr voll war, konnten alle Sportler in über 90 Minuten Standrandori verletzungsfrei kämpfen. Nach der verdienten Mittagspause ging es für die Judoka dann nach erneuter Erwärmung ins Bodenrandori, wo sie nochmals ihr Können gegen viele Kämpfer auf die Probe stellen konnten. Auch internationale Kämpfer aus Tschechien und Italien waren auf der Matte zu finden.
Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer dann noch Ostersüßigkeiten, die von den Trainern in die Gruppe verteilt wurden. Insgesamt war es eine gewohnt gelungene Randorieinheit und alle Sportler hatten viel Spaß und konnten neue Freundschaften sowie Kontakte knüpfen.
Das nächste Randori ist dann ein Heimspiel für uns und findet zum Tag der deutschen Einheit am 03.10.2025 in Naumburg statt!
Nach den Osterferien wurde der Wettkampfbetrieb direkt wieder in Angriff genommen und mit 10 Teilnehmern ging es zum Wisent-Pokal nach Schleiz.
In der U11 ging es hart zur Sache. Die Mädels Mariia und Vlada landeten wieder in der gleichen Gewichtsgruppe und konnte ihre zwei Kontrahentinnen beide gewohnt dominant besiegen. Dabei nutzten alle beide vor allem die Übergänge sehr sehr gut und konnten sich dabei stets nach eigenen Wurfaktionen den Sieg im Boden sichern. Im Duell gegeneinander behielt an diesem Tag Mariia die Oberhand und konnte Vlada ebenfalls im Boden lang genug im Haltegriff kontrollieren. Damit ging der Pokal an Mariia und an Vlada die Silbermedaille. Auch unsere leichteren Mädchen Melina und Julia landeten in der gleichen Gewichtsklasse. Dabei konnten ebenfalls beide Mädchen zwei ihrer Gegnerinnen im Stand und Boden mit schönen Techniken besiegen. Gegen eine äußerst starke Kämpferin mussten sich aber auch beide geschlagen geben, wobei Julia hier über die volle Zeit ging und nur im Hantai abschenkte. Im vereinsinternen Kampf konnte sich dieses mal Melina durch die Hantai-Entscheidung der Kampfrichter gegenüber ihrere Freundin Julia durchsetzen. So gab es am Ende für Melina die Silbermedaille und die Bronzemedaille für Julia. Bei den Jungs ging es erst nach langer Wartezeit los und ebenso lang waren und die Listen. Bei seinen insgesamt 11 Gegnern konnte sich Kiran nach einer Auftaktniederlage zwar einmal mit tollen Fußtechniken durchsetzen. Leider reichte dies aber nach einer erneuten Niederlage noch nicht für eine Platzierung aus. Moritz, ebenfalls mit 10 Gegnern, gelang ein Auftaktsieg mit einer von ihm schon lang geübten Selbstfalltechnik. Den Folgekampf leider verloren ging es dann für ihn aber schon um die Bronzemedaille. Hier zeigte er überraschend eine einbeinige Technik und sicherte sich damit den Sieg und die Bronzemedaille.
Als einzige Starterin in der U13 ging Marie für uns an den Start. Gegen ihre drei Gegnerinnen konnte sie sich zwei Mal mit tollen Wurfaktionen und direktem Ippon durchsetzen. In einem Kampf gelang ihr dies leider nicht und sie musste sich im Boden geschlagen geben. Damit gab es aber eine weitere Silbermedaille.
In der U15 konnte nur Timo heute einen Sieg holen. Diesen arbeitete er sich taktisch clever mit zwei Yuko über die gesamte Kampfzeit heraus. Seinen anderen zwei Gegnern machte er es zwar sichtlich schwer, dennoch konnte er bei den sichtlich erfahrenen Wettkämpfern noch nicht mithalten und verlor. Zum Schluss war die Leistung aber dennoch eine Bronzemedaille wert. Arthur hatte heute ein paar Schwierigkeiten sich in den Wettkampf einzufinden und musste eine Auftaktniederlade einstecken. Von dort an steigerte er seine Kampfleistung in den nächsten beiden Kämpfen aber sichtlich, sodass die Folgekämpfe deutlich länger andauerten und sehr ausgeglichen abliefen. Leider schienen aber auch seine Kontrahenten immer stärker zu werden, sodass er sich auch in den anderen zwei Kämpfen geschlagen geben musste und auf dem vierten Platz leer ausging. Isabell konnte sich gegen ihre zwei Gegnerinnen leider auch nicht durchsetzen, zeigte aber den Mut die zuletzt geübten Sachen in Punkto Griffkampf auszuprobieren und umzusetzen. Das Ansetzen von neuen Techniken gelang ihr aber leider nur ohne Erfolg und sie musste sich beide Mal in Folge von eigenen Angriffen geschlagen geben. Dennoch gab es für sie am Ende noch die Bronzemedaille.
Damit erzielten unsere Kämpfer einen Medaillienspiegel von 1x Gold, 3x Silber und 4x Bronze auf diesem Wettkampf. Ein Starke Leistung unsere Sportler!
In den Osterferien konnten sich unsere Kinder und Jugendlichen bei der DJB-Judo-Safari unter beweis stellen und gegeneinander antreten. An insgesamt drei Tagen trafen wir uns, um alle drei Teile der Safari ablegen zu können.
Am ersten Tag wurde mit dem Part der Leichtathletik begonnen. Hier ging es also um Laufen, Springen und Werfen. Eingeteilt in Dreiergruppen wurden dabei fünf verschiedene Distanzen von sehr kurzen 25 Metern bis zum ausdauernden Linienlauf absolviert. Je nach Platzierung in der Gruppe gab es dann die entsprechenden Punkte. Im Sprung wurden dann ebenfalls insgesamt fünf verschiedene Sprungarten vom klassischen Weitsprung in die Grube über Dreierhop bis zum Standweitsprung durchhüpft. Beim Werfen gab es dann abschließend fünf verschiedene Bälle, die mal schwerer oder leichter und mal größer oder kleiner und damit auch mal besser oder weniger gut zu werfen waren. Auch hier gab es dann entsprechend der geworfenen Weite und damit erzielten Platzierung in der Gruppe die Punkte, sodass am ersten Tag in jeder Disziplin bis zu 25 Punkte und damit eines Tagesmaximum von 75 Punkten erzielt werden konnte.
Der zweite Tag beinhaltete dann den Hauptpart Budo. Dabei traten unsere Kids wieder innerhalb ihrer Gruppen in verschiedenen Kampfspielen gegeneinander an. Dabei gab es offene Kämpfe im Gürtelklauen und beim Mattenkönig, wo alle gleichzeitig um die Sieg rangen. Aber auch direkte Kämpfe im 1 gegen 1 mit Modus Jeder gegen Jeden waren in Form von Rugby und Sumo mit dabei. Am zweiten Tag konnten hier pro Kampfspiel und erreichter Platzierung in der Gruppe bis zu 25 Punkte gesichert werden, was nach fünf Kampfspielen ein Tagesmaximum von 125 Punkten darstellt.
Zum dritten und letzten Tag stellter der Part Kreativität dann den Abschluss dar. Dabei durften die Kinder und Jugendlichen ihre Gruppen selbstständig wählen und bekamen je nach Alter verschiedene Aufgaben. Die jüngeren Teilnehmer der Altersklassen U11 und Jünger erhielten die Vorgabe ein Spiel zu gestalten und sich dazu Spielregeln und -ziele zu überlegen. Die Älteren Teilnehmer ab der U15 hingegen sollte eine eigene Kata gestalten. Zum Schluss sollte dann alles präsentiert und vorgestellt werden, sodass wir am Ende drei tolle Kata-Vorführungen ansehen und vier lustige Spiele austesten konnten. Die Punkte gab es dann für die Art des Arbeiten in der Gruppe, die Kreativität beim Ausdenken sowie die Präsentation an sich, sodass hier noch einmal bis zu 50 Punkte gesammelt werden konnten.
Insgesamt konnten bei der Safari also bis zu 250 Punkte erzielt werden, wo einigie mit einem Endergebnis von über 200 Punkten schon sehr nah ran kamen. Je nach Punktzahl wurden dann die verschiedenen Abzeichen verteilt, wobei es auf unserer Safari vor allem brauen Bären und blaue Adler zu sehen gab. Der schwarze Panther wurde leider mit nur wenigen Punkten knapp verpasst.
Kurz vor den Osterferien traute sich unsere Kämpferin Isabell nach Straußberg. Begleitet von Jenny und Angelo lief das Turnier planmäßig ab, sodass es nach intensiver Erwärmung und nur kurzer Wartezeit direkt in die Wettkämpfe ging. Insgesamt zu siebt landete Isabell im 3er Pool und stand hier zunächst einer starken Kämpferin aus Leipzig gegenüber. Nach erstem guten Griffkampf konnte sich die Linkskämpferin jedoch schnell durchsetzen, womit der zweite Kampf umso wichtiger wurde. Hier schaffte es Isabell sehr gut die Ruhe zu bewahren und ihre Gegnerin souverän und kontrolliert auf die Matte zu befördern. Der erste Sieg in der neuen Alterklasse sicherte ihr damit schonmal die Bronzemedaille und beförderte sie in den Kampf um den Einzug ins Finale. Dabei kam es zu einem Re-Match und Isabell stand einer Kämpferin gegenüber, welche sie noch vom Wettkampf vor zwei Wochen in Falkensee kannte. Deutlich dominanter im Griff machte sie es der Sportlerin dieses Mal schon deutlich schwerer, am Ende konnte sie Isabells Bewegung aber erneut für sich nutzen und den Kampf gewinnen. Damit blieb es bei der Bronzemedaille aber auch einer sichtbaren positiven Entwicklung.