Eine Woche später nahm Lucy Stahl als einzige Starterin aus Naumburg am Namensgleichen Stahl-Pokal in Riesa teil. Gemeinsam mit Trainerin Jenny ging es um 12 Uhr über die Waage und anschließend in einer lange Wartezeit.
Nach 3 Stunden Zuschauen der laufenden Wettkämpfe wurde die Matte dann zur Erwärmung der älteren frei gegeben. Auch wenn Lucys Liste direkt anschließend startete, hatte sie wegen der hohen Teilnehmerzahl von 19 Mädchen -52 kg erst nach 16 Uhr ihren ersten Kampf.
Hier ging sie stark in Führung, ließ sich kurz vor Ende allerdings auch einmal kontern, sodass der Punktestand nach Ablauf der Kampfzeit ausgeglichen war. Das Hantai ging am Ende aber völlig zurecht an Lucy. Im zweiten Kampf traf sie auf eine starke Uchi-mata Werferin. Zwar konnte Lucy dieser Technik dieses mal schon deutlich länger widerstehen, fiel am Ende allerdings doch zwei mal auf die Seite und zog somit in die Trostrunde ein. Im dritten Kampf konnte sie sich nach einem Übergang die Festhalte und damit einen zweiten Sieg sichern. Im nächsten Kampf musste Lucy sich dann in einer unangenehmen Bodensituation geschlagen geben und klopfte ab. Nach vier sehr guten kämpfen schied Lucy damit auf Platz 7 aus, was für Sportlerin und Trainerin gleichermaßen ein zufriedenstellendes Endergebnis war.
Jenny
Anfang März ging es für 14 Judokas (U9 bis U15) mit unseren Trainern Daniel und Lucas sowie in Begleitung von Eltern und Großeltern passend zur beginnenden Jahreszeit zum 11. Merseburger Frühlingsturnier. Mit dieser großartigen Unterstützung im Rücken endete dieser toller Wettkampftag mit 2 Gold- (Julia, Vlada), 3 Silber- (Melina, Isabell, Arthur) und 9 Bornzemedaillene (Denyz, Alisa, Lucy, Mariia, Kiran, Moritz, Erik, Daniiel, Sina).
Es gab viele packende Kämpfe mit viel Einsatz und großem Kampfgeist. Dabei versuchten alle die zuletzt im Training geübten Aktionen im Wettkampfgeschehen umzusetzen.
In der U9 starteten Melina und Julia mit jeweils zwei Siegen. Im Kampf gegeneinander machten es beide spannend und am Ende gewann Julia durch Kampfrichterentscheid. Kiran, Mariia, Sina und Moritz traten ihren Gegnern mutig entgegen, konnten an diesem Tag und auf ihren zum Teil ersten Wettkampf noch keinen Sieg erzielen. Der Kampfgeist wurde aber dennoch verdient mit einer Bronzemedaille belohnt. Erik gelang in seinem ersten Wettkampf ein starker Sieg. Letztlich musste in seiner Gruppe jedoch „ausgewogen“ werden, so dass er am Ende als schwerster auf dem 3. Platz landete. Alisa sicherte sich mit einem Sieg verdient eine weitere Bronzemedaille. Für eine kleine Überraschung sorgte Vlada, die sich in ihrem ersten Wettkampf in ihrer Gruppe souverän durchsetzte und sich so die Goldmedailie schnappte. Denyz konnte seinen Auftaktkampf zwar gewinnen, musste sich am Ende aber auch mit Bronze begnügen.
In der U13 hatte auch Daniiel seinen ersten Wettkampf und überzeugte mit einem Ippon nach drei Sekunden Kampfzeit. Nach zwei weiteren etwas längeren Kämpfen, die er leider verlor, landete Daniiel in seiner Gruppe ebenfalls auf Platz 3. Isabell startete souverän mit zwei Siegen in ihrer Gruppe, unterlag dann ihrer Gegnerin im dritten Kampf aber knapp, so dass sie zurecht die Silbermedailie erhielt. Arthur zeigte viel Ehrgeiz und Kampfgeist, unterlag aber seinem Gegner knapp und stand am Ende ebenfalls auf Platz 2. Lucy hatte heute eine sehr starke Gruppe, in der sie sich leider noch nicht durchsetzen konnte. Nach zwei starken Kämpfen holte sie damit eine weitere Bronzemedaille.
Eine fulminante Ausbeute für unsere Naumburger Judoka und Großes Lob wieder für den gezeigten Teamgeist und die mega Unterstützung aller mitgereisten Eltern und Großeltern.
Jenny
Das letzte Februarwochenende war vor allem für unsere Erwachsenen sehr Judoreich. Am Samstag ging es für Jenny und Daniel gemeinsam mit Manuel, Frank, Martina, Christin und Martin zum Faschingsturnier nach Auma. Für Martin und Christin war dies der erste Wettkampf überhaupt und beide waren genauso aufgeregt wie sonst auch die Kinder vor ihrem Debüt.
Martin konnte sich in seiner Gruppe gegen die erfahrenen Gegner leider nicht lange halten und schied nach zwei schnellen Niederlagen auf Platz 5 aus. Das nahm ihm jedoch nicht den Kampfgeist und so trug er sich zum Tagesende noch in die offene Klasse bis zum grünen mit ein. Hier konnte er sich viel ausprobieren und zeigen, was er schon alles gelernt hatte. Das Können reichte aber auch hier noch nicht für einen Sieg aus, sodass Martin erneut ausschied.
Manuel entschied sich für einen Doppelstart und kämpfte so auch bei Martin in der Gewischtsklasse mit. In seinem Pool konnte sich Manuel durchsetzen und stand wenig später im Finale. In diesem musste er sich jedoch geschlagen geben und erhielt somit Silber. In seiner ursprünglichen Altersklasse kämpfte er im Modus best-of-three gegen einen Gegner, welchen er beide Male mit Uchi-mata bezwang und so noch eine Goldmedaille erhielt.
Frank hatte ebenfalls nur einen Gegner, unterlag hier jedoch zwei mal und stand somit auf dem zweiten Platz. Aber auch Frank wollte am Ende des Tages noch kämpfen und startete ebenfalls in der offenen Klasse. Hier traf er auf echte Schwergewichte aber kämpfte taktisch klug. Der Gewichtsnachteil war dann aber doch zu groß und so schied auch Frank nach zwei Niederlagen aus.
Martina kämpfte wie ihr Mann Frank ebenfalls im best-of-three. Auch sie unterlag leider zwei mal in Folge und landete damit auf Platz zwei. Ebenso entschied sich auch Martina anschließend noch in der offenen Kategorie der Frauen mitzukämpfen. Nach drei weiteren Kämpfen und dabei neben zwei weiteren Niederlagen auch einem Sieg im Hantai verdiente sie sich noch eine Bronzemedaille dazu.
Christin hatte zwei Gegnerinnen in ihrer Gruppe und konnte ihren ersten Kampf mit einer tollen Kombination von Uchi-mata und O-uchi-gari sogar gewinnen! Im zweiten Kampf konnte sie der expertise iherer Gegnerin jedoch leider nicht viel entgegenbringen und landete schnell auf dem Rücken. Damit erkämpfte sie sich aber die Silbermedaille.
Trainerin Jenny war an diesem Tag ebenfalls mit Spaß am Kämpfen dabei und erhielt nach einem Sieg und einer Niederlage die Silbermedaille in ihrer Gruppe. In der offenen Kategorie erhielt sich genau wie Martina mit einem Sieg im Hantei sowie zwei Niederlagen den dritten Platz. Damit aber noch nicht genug schloss sich Jenny der Mannschaft "SV Freibier" aus Berlin an und kämpfte gegen das Team der "Saalfelder Kaputtis" sowie gegen die Hallenser mit dem Kampfspruch "die Besten fallen zuerst". Dabei konnte Jenny zwei Punkte sichern und landete mit der Mannschaft nach einem 6:1 Sieg und einer 2:5 Niederlage in der Mitte der Rangfolge.
Auch die Kampfrichter machten sehr deutlich, dass der Spaß an diesem Tag klar im Vordergrund stand: So wurde zum Teil einfach im Judogi geschiedst oder ein lilaner Bademantel passend zu den pinken Socken übergeworfen.
Am Sonntag ging es dann erneut für Daniel und Jenny gemeinsam mit Tom Luca und André nach Köthen. Dieses mal nicht zum Wettkampf sondern zum Lehrgang der Nage-no-Kata. Unter anderem unter der Leitung von Jakob Schiek wurden die 15 Techniken detailliert durchgearbeitet. Die Möglichkeit sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dieser Übungsform zu beschäftigen nutzten wir Naumburger das Angebot vor allem für die aktuelle Prüfungsvorbereitung zum schwarzen Gürtel. Dabei erhielten beide Aspiranten Lob am Ende des Tages und auch allgemein die gesamte Gruppe für ihren Trainingseifer und Durchhaltevermögen. Nach fast acht Stunden intensiver Auseinandersetzung war das Wochenende auch schon wieder vorbei.
Danke an alle die mit dabei waren und vor allem an Daniel, der auch an beiden Tagen komplett mit dabei war.
Jenny
Zwei Wochen nach der LEM ging es für Ernando als Landesmeister von Sachsen-Anhalt weiter zu den Mitteldeutschen Meisterschaften. Hier treten die besten Sportler aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt gegeneinander an und kämpfen um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Entsprechend war das technische Niveau auf diesem Wettkampf äußerst hoch. Im ersten Kampf musste sich Ernando auch schnell geschlagen geben, da der Gegner seine Auftaktbewegung im Griffkampf direkt in einen Ippon für sich umwandeln konnte. In der Trostrunde gab es dann das Rematch mit seinem einzigen Gegner aus Sachsen-Anhalt, welcher seinen ersten Kampf ebenfalls verloren hatte. Erneut geriet Ernando hier zunächst in Rücklage, könnte den Kampf am Ende aber wieder für sich entscheiden. Seine Gegenwehr beim Uchi-mata Angriff des Gegners sorgte für einen direkten Hansoku-make für Diving und damit zum Ausschluss dessen und Ernandos Sieg. Der nächste Kampf endete zwar wieder recht zügig und mit einer zweiten Niederlage, dennoch war hier schon ein deutlich taktischerer Griffkampf erkennbar. Der heutige Wettkampf zeigte Ernando sehr deutlich, welchen Weg er noch vor sich hat, um bei diesem technischen Niveau mithalten zu können aber war auch gleichzeitig der erste Schritt auf diesem. Ausgeschieden auf Platz 9 aber mit dem Motto "dabei gewesen und mitgemacht" ging es dennoch zufrieden wieder zurück.
Jenny