Zum Ende der Ferien trafen sich Vlada, Marie, Isabell und Jenny, um gemeinsam zum Mädchenpokal nach Werdau zu fahren. Unterstützt durch Vladas Vater traten an diesem Tag insgesamt 251 Mädchen und Frauen aus über 40 verschiedenen Vereinen ganz Mitteldeutschlands an. In entsprechend vollen Listen galt es also sich durchzukämpfen.
Den Auftakt machte Isabell. Zwar konnte sie in ihrem ersten Kampf zunächst in Führung gehen, geriet dann aber bei einem weiteren Angriff in Rücklage und wurde auf glatten Punkt ausgekontert. Im zweiten Kampf fiel es ihr durch die zahlreichen Fußangriffe der Gegnerin schwer, eigene Aktionen zu zeigen und musste sich nach Ablauf der Kampfzeit und einen Stolperer auf Waza-ari erneut geschlagen geben. Damit schied Isabell vorzeitig auf Platz 5 aus.
Auch Vlada musste heute zwei Niederlagen und damit den vorzeitigen Ausschluss einstecken. Im ersten Kampf manövrierte sie sich kurz vor Ablauf der Kampfzeit ungünstig selbst in eine Festhalte und verlor in dieser. Im zweiten Kampf wurde lediglich einer ihrer vielen Angriffe gekontert, sodass auch hier die Sieg nach Ablauf der vollen Kampfzeit an die Gegnerin ging. Dennoch zeigte Vlada eine gewohnt beherzte und aktive Kampfweise.
Zwischendurch ging auch immer mal Trainerin Jenny auf die Matte. Nach einem Sieg durch Wurf und anschließender Festhalte sowie einem zweiten Sieg im Hantai nach Ablauf der Kampfzeit ging es um den Einzug ins Finale. Hier geriet Jenny zunächst in Rücklage und versuchte anschließend das Blatt zu wenden. Ein erneuter Fehler in der Griffaufnahme schenkte aber leider der Gegnerin den Sieg. Noch mit der Chance auf Bronze ging es in den letzten Kampf. In einem ausgeglichenem Duell landete Jenny im Verlauf der letzten Minute auf dem Po, was zu ihrem Unmut mit Waza-ari bewertet wurde. In einem letzten „Alles oder Nichts“ – Angriff nutzte die Gegnerin die Dynamik allerdings für sich aus und beförderte Jenny zum Abschluss mit dem Rücken auf die Matte. Damit blieb also auch hier trotz zwei Siegen die erhoffte Medaille aus.
Zum Abschluss des Tages durfte dann aber Marie auch endlich auf die Matte und holte die Ehrenmedaille für uns Friesen-Mädchen. Den ersten Kampf konnte Marie bereits nach wenigen Sekunden mit der ersten Aktion auf Ippon für sich entscheiden. Auch im zweiten Kampf erhielt sie Ippon und stand damit im Finale. Zwar agierte Marie intuitiv sehr gut gegen die Aktionen ihrer Gegnerin, konnte dem Erfahrungsschatz aber noch nicht allzu viel entgegenbringen. Am Ende freute sie sich dennoch über die Silbermedaille auf diesem stark besuchten Turnier.
Das Judohalbjahr 2024 neigt sich langsam dem Ende und viele Friesenjudokas zeigten in Wettkämpfen, auf Lehrgängen, bei speziellen Dan-Trainings und im Training allgemein ihr Können. Dabei setzten sie sich mit den verschiedensten Judotechniken intensiv auseinander. Unter den stets prüfenden Blicken von Trainerin Jenny und Trainer Daniel konnten somit kurz vor Pfingsten ein paar Gürtelfarben erneuert werden. Wir gratulieren Tillmann zum grünen; Lucy und Henriette zum orange-grünen; Isabell, Timo, Arthur G., Wieland, Rudi zum orangenen: Tom, Emil, Sina, Arthur B. zum gelb-orangen; Alisa, Vlada, Mariia, Daniil, Julia, Melina, Moritz, Konstantin und Kiran zum gelben sowie Evelina, Kyrill und Richard zum weiß-gelben Gürtel! Die Kinder und Jugendlichen präsentierten in den letzten Monaten Leistungen, auf die sie selbst genauso wie die Eltern als auch wir als Trainer stolz sein können. Dies zeigt auch, dass sich eine regelmäßige Trainingsteilnahme auszahlt und sollte für alle ein Ansporn sein, auch mal ein wenig über den Tellerrand des eigenen Dojos hinaus zu schauen. Damit geht es in den Endspurt bis zu den baldigen Sommerferien.
Am Sonntag ging es für Tristan, Moritz und Marie gemeinsam mit Trainerin Jenny und begleitet von Mama Ulrike nach Thüringen zum Saalfelder Pokalturnier. Damit wurden alle an diesem Tag vertretenen Altersklassen durch die Friesen Judoka abgedeckt.
In der U8 startete Tristan im Bodenturnier und konnte seinen ersten Gegner sehr dominant bewältigen. Im zweiten Kampf gab es ein ständiges drunter und drüber und beide Kontrahenten kämpften auf Augenhöhe mit vielen starken Aktionen aber auch einer ebenso guten Verteidigung. Am Ende oblag den Kampfrichtern die Entscheidung, welche leider zugunsten des Gegners ausfiel. Im letzten Kampf agierte Tristan aber genauso aktiv wie in den vorangegangenen und konnte damit wieder siegen und sicherte sich somit Platz zwei.
Für Moritz ging es dann in der U10 weiter im klassischen Kampfsystem. Nach einem sehr schnellen Ippon und einer knappen Niederlage in letzter Sekunde hatte er sich als Poolzweiter für die Medaillenkämpfe qualifiziert. Hier traf er auf den Poolsieger der anderen Gruppe, konnte sich aber technisch durchsetzen und siegen. Im Finale traf er dann erneut auf seinen zweiten Gegner, gegen welchen er in den Poolkämpfen verloren hatte. Mit den taktischen Vorgaben von Trainerin Jenny hatte Moritz in der Revanche aber deutlich die Oberhand. Bei einem Angriffsversuch des Gegners riss dieser aber Moritz das Standbein von innen weg und wurde dadurch mit Hansoku-make von der Matte geschickt. Dennoch kein unverdienter Sieg und damit die Goldmedaille.
Marie machte den Medaillensatz dann komplett und erhielt am Ende des Tages die Bronzemedaille. Auf ihrem ersten Wettkampf überhaupt stand sie zwei sehr erfahrenen Sportlerinnen gegenüber. Im ersten Kampf machte sie leider einige Fehler und verlor den Kampf mit drei Shido. Jedoch schaffte es die Gegnerin nicht, sie zu Fall zu bringen. Im zweiten Kampf unterlag Marie dann in einer Bodensituation und geriet in eine Festhalte, aus der sie sich nicht befreien konnte. Da die dritte Gegnerin nicht mehr zum Kampf gegen Marie antreten wollte, suchte sie sich noch zwei Freundschaftskämpfe, in welchen sie viel ausprobierte und schönes Judo zeigte. Damit war auch hier die Medaille definitiv erkämpft!
Am Vortag startete auch Trainerin Jenny bei den Frauen, konnte aber im Einzel leider keinen Sieg erzielen und erhielt ebenfalls nach zwei Niederlagen die Bronzemedaille. Im anschließenden Mannschaftswettkampf startete sie für das Team „Dinosaurier“ vom JC Jena und konnte hier immerhin einen von zwei Einsätzen gewinnen und somit zum Gesamtsieg der Dinos beitragen.
Am 04.05.2024 ging es für Melina, Julia, Arthur, Lucy und Isabell gemeinsam mit Trainerin Jenny sowie der Unterstützung von Arthurs großer Schwester Amelie und Mama Claudia nach Brandenburg - genauer zum 26. Großräschener Pokalturnier.
An diesen langem Wettkampftag starteten wieder unsere kleinsten Judokas in der U9 mit großer Leistung. Melina setzte sich in ihrer Gewichtsklasse durch. Mit vier Siegen und vielen sehr schönen Techniken holte sie sich wohl verdient am Ende die Goldmedaille ab. Julia musste an diesem Tag sogar fünfmal auf die Matte. Mit zwei schönen und schnellen Siegen und auch sonst guter Kampfleistung sicherte sie sich am Ende den dritten Platz. Arthur (U11) musste sich nach etwas längerer Wettkampfpause erstmal wieder in den Trubel des Wettkampfgeschehens einfinden. Dabei steigerte er sich von Kampf zu Kampf und konnte nach drei Niederlagen (zuerst vorzeitig durch Ippon, anschließend zwei mal nach Ablauf der Kampfzeit durch Waza-ari und Hantei) in seinem letzten Kampf noch einen Sieg (ebenfalls Hantei) erzielen. Durch seinen letzten Kampf machte er deutlich, dass auch alle Gegner schlagbar gewesen wären, da ihm in dieser Begegnung der technisch stärkste Kämpfer gegenüberstand. Am Ende landete Arthur trotz des einen Sieges aber auf Grund der Unterpunkte auf Platz fünf. Zwei Bronzemedaillen wurden noch von Isabell (U13) und Lucy (U15) erkämpft. Beide Mädchen konnten jeweils einen ihrer Kämpfe gewinnen und sich somit über einen Platz auf dem Podest freuen.