Zum 16. Mal bat der Köthener SV 09 zu seinem Pokalturnier in den Sportkomplex am Ratswall. Aus Naumburg reisten von den Judo Minis Juli Tenor, Melina Stahl und Julia Lützkendorf an, in der U13 waren noch Timo Röhl und zu ihrem ersten Wettkampf Isabell Lützkendorf dabei. Unterstützt wurden sie von Assistenztrainerin Lucy Stahl.
Nach dem obligatorischen Jakob-Reiten ging es los mit den Wettkämpfen.
Julia und Juli landeten in derselben Gewichtklasse, im internen Duell setzte sich Julia schnell durch. Gegen einen Jungen von Motor Halle konnten beide mit schönem Judo gewinnen. Gegen den zweiten Jungen in ihrer Gruppe schlugen sich beide wacker, unterlagen aber. Damit erhielt Julia Platz 2 und Juli Platz 3.
Melina startete eine Gewichtsgruppe höher mit einem Sieg im Hantei und kämpfte auch gegen die beiden Jungen in ihrer Gruppe beherzt und siegeswillig. Für einen weiteren Sieg reichte es heute zwar nicht, aber die Bronzemedaille war super erkämpft.
Insgesamt erkämpften sich unsere drei Mädels damit den 4. Platz in der Vereinswertung der U9 hinter dem JC Halle (3. Platz), dem Köthener SV (2. Platz) und dem PSV 05 Köthen (1. Platz – die mit über 10 Kindern in der U9 vertreten waren). Mit noch ein paar Startern mehr, wäre hier wahrscheinlich auch das Treppchen für Naumburg möglich gewesen.
In der U13 stellte sich Isabell ihrem ersten Wettkampf überhaupt. Sie traute sich viele sehr schöne Angriffe und konnte ihren dritten Kampf sogar gewinnen. Damit war auch ihre Bronzemedaille verdient erkämpft. Zur Belohnung gab es dann von Lucy und Jakob außerdem den weiß-gelben Gürtel verliehen.
Auch Timo hatte drei Kämpfe. Seinen ersten Gegner legte er mit einem schönen Tai-otoshi auf die Matte. Den Waza-ari dafür sicherte er sich über die Zeit. Seinen zweiten Gegner wollte er ebenfalls mit Tai-otoshi werfen, dieser konnte sich aber verteidigen und Timo in eine Festhalte nehmen, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. In seinem letzten Kampf warf Timo einen schönen Seoi-nage und führte sehr gut in den Boden weiter und sicherte sich mit diesem Waza-ari-awasete-Ippon die Silbermedaille.
Herzlichen Glückwunsch allen unseren Kämpfern und danke an Karo, Bianka, Claudi und Olli fürs mitkommen und besonderen Dank an Lucy für die Hilfe bei der Betreuung.
Die nächsten Wettkampftermine sind das Oster-Turnier in Schmalkalden am 15.04. (U18-U21), sowie am 22.04. das Pokalturnier in Premnitz (U13-U18). Hajime!
Jakob
Gut ausgeschlafen ging es am Samstag für Amelie Bier, Ludgar Kosdon und Lucy Stahl gemeinsam mit Trainerin Jenny Hemstedt Richtung Berlin. In Gewichtsnahen Gruppen kämpften alle vier um den Pokalsieg und gingen dafür jeweils drei Mal auf die Kampffläche.
Ludgars erster Gegner war sehr erfahren und wusste genau, was er tun musste, um Ludgar in seinem gerad mal zweiten Turnier gleich in der ersten Aktion auf Punkt zu werfen. In den folgenden Kämpfen ließ sich Ludgar aber nicht mehr überraschen und startete selbst viele schnelle Angriffe. Leider gelang es seinen Gegnern aber stets Ludgars Aktionen gegen ihn zu richten, sodass er dennoch unterlag. Am Ende gab es somit die erste Bronzemedaille des Tages.
Amelie hatte ebenfalls sehr erfahrene Gegnerinnen in ihrer Gruppe, kämpfte aber wie gewohnt sehr überlegt. Trotz einer deutlichen Verbesserung im Griffkampf, reichte es in der neuen Altersklasse noch nicht für einen Sieg und auch hier gab es Bronze.
Auch Lucy musste ein wenig schlucken, als sie die dunkel gefärbten Gürtel ihrer Gegnerinnen sah. Auf der Matte dann aber nur noch wenig beeindruckt vom Erfahrungsvorsprung der anderen zeigte sie wie gewohnt ihren Siegeswillen. Viele Angriffe konnte sie erfolgreich abwehren und sich auch mehrfach im Boden aus gefährlichen Situationen herauswinden, allerdings reichte der Kampfgeist auch hier noch nicht aus, um die Gegnerinnen zu bezwingen. Damit ein drittes Mal Platz 3 für Naumburg.
Zum Abschluss schloss sich auch Jenny dem Bronze-Trio an und stand nach drei kurzen Kämpfen – ein Sieg und zwei Niederlagen – ebenfalls auf Platz 3. Zwar ohne Pokal aber trotzdem mit einem Lächeln im Gesicht ging es anschließend wieder zurück nach Hause.
Jenny
Zum Beginn des März ging es für viele unserer Judoka nach Merseburg zum alljährlichen Frülingsturnier.
Von unseren „Judo-Minis“ waren Julia Lützkendorf, Juli Tenor, Melina Stahl, Masser Musaev, Roman Kinz, Arnold Brehm und Kiran Ryll am Start. Unterstützt wurden sie wie üblichen vom Eltern-Fan-Team und dem Maskottchen T-Rex-Superman. Die Gewichtsklassenaufteilung war etwas unglücklich, sodass Julia und Melina in einer Gewichtsklasse landeten und mit Masser, Roman und Arnold sogar drei unserer Minis mit nur zwei weiteren Kindern aus einem anderen Verein um die Platzierungen kämpften. In fast jeder Gewichtsklasse waren immer fünf Kinder zusammengefasst, sodass jedes Judo-Mini-Kind bis zu viermal kämpfen konnte.
Juli kämpfte sehr entschlossen und traute sich viel Judo, am Ende reichte es aber noch nicht für einen Sieg. Der Kampfgeit wurde aber mit der Bronzemedaille belohnt. Bei Julia und Melina gab es in der Gewichtsklasse ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen mehreren Judoka. Am Ende mussten Unterpunkte beim Sieg sowie direkte vergleiche herangezogen werden, um die Platzierungen zu bestimmen. Damit erkämpfte sich Julia mit einer Niederlage und drei Siegen ihre erste Goldmedaille; Melina konnte einmal gewinnen und verlor dreimal, dennoch sollte es dafür zunächst mit dem 5. Platz keine Medaille geben. Juli und Julia fanden das aber höchst ungerecht und hingen Melina kurzerhand ihre Medaillen um! Ein wunderschöner Moment ganz im Geist des Judo und den Judo-Werten Freundschaft und Wertschätzung.
In der Gewichtsklasse, die aus drei Naumburger Judo-Minis und zwei Leipziger Sportlöwen bestand, konnten sich die Leipziger auf den ersten und zweiten Platz durchsetzen und jeden unserer Minis bezwingen. Beide konnten aber Masser nur sehr knapp schlagen, der wiederum gegen Roman und Arnold gewann. Den Kampf Roman gegen Arnold entschied Roman für sich. Damit landeten Roman und Masser auf dem 3. Platz und Arnold auf dem 5.
In Kirans Gewichtsklasse gab es mehrfach Verwirrung in der Liste und auf der Matte, da einige Kinder am Mattenrand stets sehr eifrig auf die Matte stürmten, auch wenn sie gar nicht dran waren. So kämpfte Kiran einen Extrakampf also insgesamt fünfmal. Kiran zeigte viel Kampfgeist und dass es quasi unmöglich ist, ihn in einer Festhalte zu behalten. Er versuchte auch viel die anderen hinzuschleudern. Obwohl es am Ende nicht für einen Sieg (5. Platz) reichte, kämpfte er – wie alle unsere Minis – sehr beherzt und machte den Judo-Werten Ernsthaftigkeit und Mut alle Ehre. Insgesamt gaben alle unsere Minis ihr Bestes und gingen stets mit Enthusiasmus und Kampfgeist auf die Matte, feuerten sich gegenseitig an und gratulierten und trösteten sich gegenseitig.