An einem ruhigen Samstag machten sich Amelie Bier und Ludgar Kosdon gemeinsam mit Trainerin Jenny auf den Weg nach Schmalkalden zum Hands-Dieter "Mandy" Clemen Gedenkturnier.
Nachdem die Liste von Ludgar nochmal überarbeitet wurde, wurde mit gerade einmal fünf Leuten im vorgepoolten Modus gekämpft. Dabei hatte Ludgar leider großes Pech und landete im 3er Pool, welcher zudem auch mit den beiden stärksten Kämpfern seiner Gewichtsklasse besetzt war. Dennoch zeigte Ludgar eine sehr deutliche Entwicklung und guten Griffkampf sowie für die Gegner ziemlich gefährliche Angriffe. Dem Sportschüler aus Jena gelang es jedoch, den O-uchi-gari von Ludgar in letzter Sekunde auf Ura-nage zu übernehmen und damit Ludgar auf den Rücken zu legen. Im zweiten Kampf zögerte Ludgar nach der Griffaufnahme eine Sekunde zu lange, sodass sich auch hier der Gegner durchsetzen konnte. Damit schied Ludgar als einziger vorzeitig mit Platz 5 aus. Seine zwei Gegner trafen nach ihrem Poolkampf, bei welchen sich der Sportschüler aus Jena durchsetzen konnte, im Finale erneut aufeinander: dass dieses Rematch anschließend anders herum ausging zeigt nochmal sehr deutlich, wie schwierig Ludgars heutiges Los war. Im Freundschaftskampf forderte er noch einen Gegner aus dem anderen Pool heraus, wobei auch dieser einen Angriff von Ludgar kontern und ihn somit besiegen konnte.
Amelie hatte am heutigen Tag zwei Gegnerinnen in ihrer Gewichtsklasse. Im ersten Kampf ging sie schnell in Führung und konnte dies auch eine Weile halten. Nach einiger Verwirrung nach einer Würge von Amelie und einem Hebel von ihrer Gegnerin ging der Kampf aber immer noch weiter. Leider war für die letzte Minute Amelies Ellenbogen überdehnt worden, sodass nun die nötige Konzentration fehlte, um den Sieg über die volle Zeit zu holen. Zwei Wertungen später war der Kampf dann doch vorzeitig beendet - jedoch mit einer Niederlage für Amelie. Der zweite Kampf ging durch den eingeschränkten Arm ebenfalls verloren, am Ende gab es hier aber immerhin eine Bronzemedaille.
Auch wenn heute noch kein Sieg dabei war, haben beide heute sehr gut performed und einen deutlichen Sprung nach vorn gezeigt! Als nächstes dürfen sich unsere Kleineren in Wolfen unter Beweis stellen.
Jenny
Am Sonntag startete Tristan begleitet von Papa Martin und erwartet von Trainer Jakob bei der Otto-goshi-Liga des JC Halle. Nach einer schönen Erwärmung hatte Tristan drei Begegnungen in der U9 und mit seinen erst fünf Jahren damit mit Abstand als jüngster in seiner Gruppe. Trotz vieler Angriffe konnte er seine Gegner diesmal nicht auf den Rücken legen, mit seinem Kampfgeist verdiente er sich aber trotzdem seine Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch!
Jakob
Ab sofort ändern sich unsere Trainingszeiten! Die neuen Zeiten sind hier zu finden.
In Kurz nach Trainingsinhalt:
- Kindergartentraining: Montag 16:00 Uhr
- Anfängertraining für Schulkinder: Dienstag 16:30 Uhr und Freitag 17:00 Uhr
- Grundprogramm (Voraussetzung: gelber Gürtel): Montag 17:00 Uhr und Dienstag 17:30 Uhr
- freies Training für alle, die mindestens den orange-grünen Gürtel tragen: Dienstag 17:30 Uhr
- Wettkampftraining: Dienstag 18:30 Uhr
- Ü30-Judo: Freitag 18:30 Uhr
- Fitness: Montag 18:30 Uhr
- Turnen: Montag 19:00 Uhr
Wir freuen uns auf euch
eure Trainer
Gemeinsam mit dem 1. Quedlinburger Judoclub nutzten die Naumburger Judoka die ersten Augusttage für ein gemeinschaftliches Trainingslager an der Landessportschule Osterburg. Mit einer Alterspanne von 9 bis 70 Jahren war die Gruppe aus insgesamt 24 Sportlern bunt durchmischt. Von den Friesen mit dabei waren Joe Werner, Arthur und Jocelyn Grosse, Amelie Bier, Lucy und Tom Luca Stahl, Timo Röhl, Rudi Sommerfeld, Ludgar Kosdon, Pia Schneider und Isabell Lützkendorf gemeinsam mit Frank Smorek und Trainerin Jenny Hemstedt.
Nach der dreistündigen Anreise am Dienstagvormittag wurden zunächst die Zimmer bezogen und ein wenig der große Gemeinschaftsbalkon begutachtet bevor das Trainingslager direkt mit der ersten Judoeinheit eingeleitet wurde. Die Erwärmung wurde dabei zum Kennenlernen der anderen Teilnehmer genutzt und anschließend wurde unter der Vorgabe Hauptseite und Übergang sehr frei und individuell geübt. Das Abendessen und der folgende Spieleabend mit den obligatorischen Runden Werwolf rundeten den ersten Tag perfekt ab.
Am nächsten Tag ging es dann gleich mit einer Runde Frühsport weiter, wobei sich entweder zum Joggen mit Jenny oder Fitness mit Lars entschieden werden konnte.
Nachdem sich beim Frühstück dann alle gekräftigt hatten, wurde die bis zur ersten Einheit freie Zeit zum Spielen oder individuellen Training genutzt. Geplant war an diesem Vormittag jedoch kein Judo sondern eine Zumba-Einheit angeleitet von Zumba-Instructor Birgit. Eine Stunde lang wurde bei flotten Bewegungen und Schrittfolgen geschwitzt und viel gelacht.
Nach dem Mittag ging es dann aber wieder auf die sichere Matte mit den Themenschwerpunkten Ashi-waza (Fußtechniken) und Verteidigungsverhalten im Boden. Um den Tag abzuschließend ging es nach dem Abendbrot nochmal auf die Bowling oder Kegelbahn, wobei die Pins und Kegel ordentlich poltertend. Tom Luca schaffte sogar drei Strikes in Folge!
Der Donnerstag startete erneut mit dem Frühsportprogramm. An diesem Tag waren noch zwei Judoeinheiten geplant, für welche auch Trainer Jakob Schiek als bekannter Gast mit auf der Matte stand. Unter den Aspekten einbeinig Werfen und Hebeln sowie Gegenseite und das Fortführen von Bodenaktionen wurde in den vier Einheiten insgesamt das gesamte Grundprogramm des neuen Graduierungssystem abgedeckt, wobei hier jeder Judoka frei und individuell nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten üben, neue Sachen ausprobieren und sich verbessern konnte. Zwischen den Einheiten erzählte Jakob noch seine persönliche Erfolgsgeschichte davon, wie er nach seinem Kreuzbandriss und der Angst, nie wieder Judo machen zu können nun internationale Erfolge zu verbuchen hat und dabei Freundschaften rund um den Globus knüpfte. Eine Geschichte, die zeigt, dass man seine Ziele erreichen kann, wenn man bereit ist, den nicht immer ganz leichten Weg zu diesen auch zu gehen. Diesem Beispiel folgend trainiert auch unser Vereinsältester Frank Smorek, welcher vor kurzem seinem 70. Geburtstag feierte und anlässlich dazu noch ein kleines Ständchen der gesamten Trainingsgruppe erhielt.
Damit war der judospezifische Teil des Trainingslagers auch schon beendet, wobei sich einige sogar über einen neuen Gürtel freuen durften. So auch Isabell, welche ab nun den gelben Gürtel tragen darf – Herzlichen Glückwunsch! Auch wenn die anderen Naumburger noch nicht alles für ihren nächsten Gürtel sicher beherrschten, hat des Trainingslager allen genutzt, um diesen dennoch ein Schritt näher zu kommen. Als letzte sportliche Betätigung des Tages ging es noch gemeinsam ins Schwimmbad. Das anschließend geplante Lagerfeuer mit Stockbrot ist zwar buchstäblich ins Wasser gefallen, wurde aber mit einem gemütlichen Filmabend ersetzt.
Nach der letzten Nacht gab es noch ein letztes mal Frühsport, sodass nach dem Frühstück Sachen gepackt und die Zimmer beräumt wurden und sich wieder gemeinsam auf den Heimweg gemacht wurde.
Einen besonderen Dank nochmal an Martin Dewaldt für die Organisation eines Kleinbusses und an Frank Smorek für das Fahren mit seinem privaten PKW sowie an Lars für die gemeinschaftliche Planung.
Jenny