Am 15.04. fand das Osterturnier in Schmalkalden statt. Allerdings wollte von den Naumburgern nur Tom Luca an diesem Tag kämpfen; damit dieser aber nicht ganz alleine unterwegs sein musste, schloss sich seine kleine Schwester Lucy an. Noch gerade rechtzeitig zum Wiegen startete Tom Luca in der Klasse -60 kg in der U21. Mit sechs Teilnehmern wurde sich hier für ein vergepooltes K.O.-System entschieden, welches sehr zu ungunsten von Tom Luca ausgelost wurde. Im deutlich stärker besetzten Pool kämpfte er wie immer sehr zielstrebig. Der dominante Griff und die starken Angriffe von Seiten Tom Lucas im ersten Kampf schützten allerdings nicht vor einem kleinen stolperer, welchen der Gegner gekonnt ausnutzte und somit Tom Luca besiegen konnte. Im zweiten Kampf gegen einen Sportschüler aus Jena setzte er die von Trainerin Jenny vorgegebene Griffstrategie gut um, konnte sich gegen die Vielfältigkeit des versierten Wettkämpfers aber nicht verteigen und schied somit nach einer zweiten Niederlage vorzeitig aus.
Nach den Kämpfen und einer zwischenzeitlichen kurzen Physikstunde zum Thema Optik und Linsen von Jenny für Lucy machten sich die drei wieder auf den Heimweg. Die Stimmung blieb vom Starkregen und den Niederlagen glücklicherweise komplett unberührt, sodass es dennoch für alle ein schöner Samstag war. Leider hatte Jenny vergessen die gute Laune auch fotografisch festzuhalten, sodass an dieser Stelle eine künstlerisch äußerst wertvolle Illustration folgt:
Jenny
Wie schon vor einiger Zeit in Riesa war Lucy wieder einmal die einzige, die sich zum Start beim Wettkampf in Premnitz meldete. Daher fuhr sie am Samstag mit Jakob zusammen nach Brandenburg. Vor Ort trafen sie dann Christian, der für Babelsberg als Kampfrichter auf der Matte stand.
Nach verspäteter Eröffnung stellte sich erst einmal heraus, dass ausnahmslos alle Listen falsch waren und neu geschrieben werden mussten. Erst 12:00 Uhr konnten die Kämpfe dann endlich starten (mit zwei Stunden Verspätung). Noch einmal 90 Minuten später war dann Lucy an der Reihe. Sie kämpfte gegen eine ihr bekannte Gegnerin im Modus best-of-three (wer zuerst zwei Kämpfe gewinnt, erhält Gold). Im ersten Kampf wurde Lucy gekontert und kam in eine Festhalte, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte. Im zweiten Kampf stand Lucy deutlich besser und die erste Aktion ging auf ihr Konto, leider war keine Trefferfläche bei der Gegnerin zu erkennen und daher gab es keine Wertung. Im weiteren Verlauf konnte Lucys Gegnerin sie mit Uchi-mata werfen und wieder in einer Festhalte abschließen. Trotzdem hat Lucy sich gegen die größere und erfahrenere Gegnerin gut geschlagen und wird sichtlich immer besser in den Wettkämpfen. Lucy und Jakob entschließen sich dann, nicht auf das Turnierende zu warten und trotz der zweieinhalb-stündigen Autofahrt waren sie wieder Zuhause, bevor in Premnitz die Siegerehrung überhaupt angefangen hatte.
Hoffentlich kommen zu den nächsten Turnieren wieder ein paar mehr unserer Kinder und Jugendlichen mit. Der nächste Termin ist das Sachsen-Anhalt-Randori am 01.05. - dem Kampftag der Judoka - Hajime!
Jakob
Von seinem kubanischen Bundesliga-Mitstreiter – und aktuellem Weltmeister +100 kg – Andy Granda und dessen Trainer Boannys Chang eingeladen, flog Jakob diese Ostern auf die Karibik-Insel. Die Woche startete mit einem viertägigen Trainingscamp mit der kubanischen Nationalmannschaft bei 35°C und 90% Luftfeuchtigkeit.
Jakob beim Randori mit dem zweifachen Olympiastarter -73 kg Magdiel Estrada
Jakob mit Andy und drei der kubanischen Trainer, unter ihnen ganz rechts Chang
Das ganze Team und die Trainer nahmen Jakob mit offenen Armen auf und nahmen ihn am Gründonnertag dann mit in das 150 km entfernte Varadero.
Dort fand der „Judo Carnival“ statt – ein viertägiges Turnier für die Altersklassen U13, U15, U18, U21, Seniors (Männer / Frauen) und Veterans (Ü30). Das Nationalteam Kubas konnte beim Seniors Turnier, dass als „Panamerican Open“ diente, Punkte für die Olympiaqualifikation sammeln, während Jakob als einziger Europäer beim „Veterans Supercup“ antrat.
In seinem ersten Kampf konnte Jakob einen Waza-ari für einen schönen Uchi-mata über die Zeit bringen. Im zweiten Kampf gelang er mit 1:0 und 2:1 Shido in Strafenrückstand, konnte diesen aber im Golden Score auf 2:2 ausgleichen und dann einen Angriff seines Gegners gegendrehen und so einen zweiten Sieg einfahren.
Siegverkündung Kampf 1
Bodenaktion aus Kampf 2
In seinem dritten Kampf – dem Kampf um die Goldmedaille –, in dem es zunächst hin- und her ging und in dem Jakob mit 0:1 Shido in Strafenvorteil ging, erhielt Jakob einen Schnitt auf dem Nasenflügel, der ihn einige Minuten beim Sanitäter einbrachte. Sein Gegner nutzte die Pause besser zur Erholung und konnte Jakob mit einem Tai-otoshi auf die Seite befördern, wofür es einen Waza-ari gab. Diesen Rückstand konnte Jakob nicht mehr aufholen und so musste er sich mit Silber zufriedengeben, was er aber auch mit einem breiten Lächeln tat. Die ganze Woche ging es Jakob nämlich maßgeblich um den Spaß am Judo und die Woche war eine beeindruckende und wundervolle Erfahrung, die wieder einmal zeigte, welche verbindende Kraft unsere Sportart hat.
Podiumsfoto Veteranen -73 kg
Andy holte bei den Seniors Gold
Jakob mit Chang
Muchas Gracias an Andy, Chang und das gesamte Team Kuba (Foto unten), die Jakob diesen Trip ermöglichten.
Hajime!
Jakob
Zum 16. Mal bat der Köthener SV 09 zu seinem Pokalturnier in den Sportkomplex am Ratswall. Aus Naumburg reisten von den Judo Minis Juli Tenor, Melina Stahl und Julia Lützkendorf an, in der U13 waren noch Timo Röhl und zu ihrem ersten Wettkampf Isabell Lützkendorf dabei. Unterstützt wurden sie von Assistenztrainerin Lucy Stahl.
Nach dem obligatorischen Jakob-Reiten ging es los mit den Wettkämpfen.
Julia und Juli landeten in derselben Gewichtklasse, im internen Duell setzte sich Julia schnell durch. Gegen einen Jungen von Motor Halle konnten beide mit schönem Judo gewinnen. Gegen den zweiten Jungen in ihrer Gruppe schlugen sich beide wacker, unterlagen aber. Damit erhielt Julia Platz 2 und Juli Platz 3.
Melina startete eine Gewichtsgruppe höher mit einem Sieg im Hantei und kämpfte auch gegen die beiden Jungen in ihrer Gruppe beherzt und siegeswillig. Für einen weiteren Sieg reichte es heute zwar nicht, aber die Bronzemedaille war super erkämpft.
Insgesamt erkämpften sich unsere drei Mädels damit den 4. Platz in der Vereinswertung der U9 hinter dem JC Halle (3. Platz), dem Köthener SV (2. Platz) und dem PSV 05 Köthen (1. Platz – die mit über 10 Kindern in der U9 vertreten waren). Mit noch ein paar Startern mehr, wäre hier wahrscheinlich auch das Treppchen für Naumburg möglich gewesen.
In der U13 stellte sich Isabell ihrem ersten Wettkampf überhaupt. Sie traute sich viele sehr schöne Angriffe und konnte ihren dritten Kampf sogar gewinnen. Damit war auch ihre Bronzemedaille verdient erkämpft. Zur Belohnung gab es dann von Lucy und Jakob außerdem den weiß-gelben Gürtel verliehen.
Auch Timo hatte drei Kämpfe. Seinen ersten Gegner legte er mit einem schönen Tai-otoshi auf die Matte. Den Waza-ari dafür sicherte er sich über die Zeit. Seinen zweiten Gegner wollte er ebenfalls mit Tai-otoshi werfen, dieser konnte sich aber verteidigen und Timo in eine Festhalte nehmen, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. In seinem letzten Kampf warf Timo einen schönen Seoi-nage und führte sehr gut in den Boden weiter und sicherte sich mit diesem Waza-ari-awasete-Ippon die Silbermedaille.
Herzlichen Glückwunsch allen unseren Kämpfern und danke an Karo, Bianka, Claudi und Olli fürs mitkommen und besonderen Dank an Lucy für die Hilfe bei der Betreuung.
Die nächsten Wettkampftermine sind das Oster-Turnier in Schmalkalden am 15.04. (U18-U21), sowie am 22.04. das Pokalturnier in Premnitz (U13-U18). Hajime!
Jakob