Am 06.08. machte sich Jenny als Teil vom DJB-Juniorteam auf den Weg nach Berlin in den Tierpark, um dort bei der Durchführung der Judo-Safari mitzuhelfen. Das Konzept dafür wurde gemeinschaftlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Judoka aus ganz Deutschland, dem Juniorteam, erdacht und anschließend vom DJB umgesetzt.
An insgesamt fünf Stationen, die über den gesamten Tierpark verteilt zu finden waren, konnten sich alle jüngeren Besucher, egal ob bereits Judoka oder (noch) nicht, sportlich, kreativ und judonah ausprobieren und Punkte sammeln. Während beim Tierlauf mit Zielwerfen und dem Hindernisparcours „Blindschleiche“ viel Geschicklichkeit gefragt wurde, konnte sich bei den Judo-Spielen Mattenkönig:in und Bärenringen mit voller Kraft ausgetobt werden. Beim Spurenmemory und der Möglichkeit zum Basteln war dann noch Aufmerksamkeit und Kreativität gefragt, sodass ein rundes und vielseitiges Programm geboten wurde. Die Stationen konnten in beliebiger Reihenfolge während des normalen Besuchs im Tierpark angelaufen werden und die Punkte wurden auf einem Laufzettel vermerkt. Dieser diente nach dem Absolvieren aller Stationen gleichzeitig auch als Urkunde und konnte je nach Punktzahl mit einem speziellen Stempel versehen werden. Außerdem erhielt jeder Teilnehmer einen Aufnäher von Yoko z.B. für den (zukünftigen) Judoanzug.
Am Wochenende des 27. und 28. August findet die Judo-Safari auch bei uns in der Nähe im Zoo Leipzig statt. Hier können von 10 bis 18 Uhr die Stationen der Judo-Safari besucht und sich der Yoko-Aufnäher verdient werden. Außerdem gibt es durch die gleichzeitigen Schulanfängertage für alle Schulanfänger freien Eintritt! Alle unsere Judoka, egal ob noch ganz klein oder auch schon etwas größer, sind herzlich eingeladen selbst mitzumachen und auch ihre Familie und Freunde mitzubringen.
Jenny
Ursprünglich kam der Kontakt in die USA bei der Ü30-WM in Lissabon letztes Jahr zustande. Tracy und Jayson hatten mich dort quasi als einsamen kleinen Deutschen adoptiert und nach dem Turnier nach Denver eingeladen.
Jayson und Tracy tragen mich nach dem Training auf Händen :)
Dort durfte ich am Montag bei Stephen "Scott" Moore trainieren - dem ersten US-Amerikaner, der jemals im Judo eine olympische bzw. paralympische Goldmedaille gewann: 2000 in Sidney siegte er in der Gewichtsklasse -73kg bei den sehbeeinträchtigten Judoka. Hinzu kamen je eine Bronzemedaille bei den Spielen 1996 und 2004, sowie ein WM-Titel 1998. Auf derselben Matte trainierte einst auch Olympiasiegerin Kayla Harrison, deren Trainingspartnerin Tracy früher war. Wie schon in New York hieß es auf kleiner Matte trainieren - da weiß man große Hallen wie unsere in der Seminarstraße gleich mehr zu schätzen. Denver liegt auf 1600 Höhenmetern und damit locker mal eineinhalbmal so hoch wie der Gipfel des Brocken, auf den einige Naumburger Judoka zu Beginn der Ferien gemeinsam gestiegen waren. Diesen Höhenunterschied merkt man schon im Alltag - beim Randori war er sehr deutlich, da mir jeder Atemzug irgendwann wehtat. Das hielt mich aber nicht davon ab "den Ammis" mal zu zeigen, was wir so können ;)
Die Trainingsgruppe bei "Denver Judo"
Am Dienstag ging es dann zum "Northglenn Judo Club" Tracys und Jaysons "Heimatverein" bei dem sie maßgeblich Trainer sind. Hier gab es eine große Matte und viele Partner. Die gesamte Region in Denver ist ein wahres Zentrum für Judo in den USA, z.B. ist auch das olympische Trainingscamp in Colorado Springs nicht weit entfernt. Daher ist es für den Großraum Denver nicht unüblich, dass bei einem normalen Vereinstraining gleich mehrere Träger des Rot-Weißen Gürtels auf der Matte stehen - so auch am Dienstag beim Northglenn JC. Dennoch wurde ich gebeten einen Teil des Trainings zu leiten, was angesichts der vielen hochrangingen Trainer schon eine Ehre war.
Die Trainingsgruppe beim "Northglenn Judo Club"
Zum Abschied gab es für mich eine Northglenn JC-Mütze, denn in Denver wird es nicht nur im Sommer superwarm, sondern im Winter auch sehr kalt, da fällt das Training schon mal aus, wenn die dreigeschossige Trainingshalle eingeschneit ist. Wiederum: man lernt Selbstverständlichkeiten von Zuhause auf einmal sehr zu schätzen.
Nun bin ich auf dem Heimweg und am Mittwoch wieder bei uns auf der Matte - auf Wiedersehen Judo in Denver.
Jakob
Nachdem sich die DomFalken im Jahr 2017 begonnen haben zu finden und seit ihrem Bestehen mit den schwarzen Hosen als Erkennungsmerkmal auf die Matte gehen, haben die FrauenPower ihre Findungsphase nun ebenfalls abgeschlossen und bilden ein von Zusammenhalt und Einsatz geprätes Team. Daher wurde es nach bereits vier Jahren Zeit, dass auch die Frauen ein eigenes Logo bekommen:
Vielen Dank dabei an Tom Luca für die ersten per Hand gezeichneten Entwürfe und an Jens (der bereits das Logo für die DomFalken und das Wettkampfteam gestaltet hat) für die Umsetzung und den abschließenden Feinschliff!
Jenny
Ich hatte die Gelegenheit in meinem Urlaub beim (ziemlich bekannten) Kokushi Budo Institute in New York City zu trainieren. Liebe Grüße aus den USA.
Der Trainer des Clubs Shintaro Higashi hat einen sehr interessanten YouTube-Kanal - für alle, die sich mal etwas außerhalb unseres Trainings mit Judo beschäftigen wollen.