Am Samstag fand der zweite Kampftag und damit die Hauptrunde des Naumburger Mannschaftsturniers statt.
Nach dem intensiven Aufbau, zu dem einige Helfer extra weitere Anreisen auf sich nahmen, trafen die Mannschaften hochmotiviert ein. Leider musste der Judokan Schkeudiz verletzungsbedingt absagen. Dadurch entfiel der Trostpool, sodass die Wettkämpfe mit den Viertelfinals starten konnten. Hier setzten sich die KG Magdeburg gegen den EBJC 2 und der EBJC 1 gegen den JC Halle durch. In den Halbfinals waren die Poolersten des ersten Kampftags KG Sachsen-Anhalt und RSV Eintracht gesetzt. In beiden Fällen kam es zu Rematches des Vorrundenkampftags: Die KG Sachsen-Anhalt traf auf die KG Magdeburg, wobei die Magdeburger gewannen. Der EBJC 1 gewann im zweiten Halbfinale gegen den RSV Eintracht.
Währenddessen setzten sich in der Trostrunde die KG Ostsachsen gegen den JC Halle durch und der JC Leipzig gegen das Team EBJC 2. Somit ging es an die Platzierungskämpfe, in denen jeweils Hin- und Rückrunde gekämpft wurden.
In der Hinrunde des ersten kleinen Finales ging der JC Leipzig gegen den RSV Eintracht 3:2 in Führung, doch der RSV drehte in der Rückrunde fulminant auf 6:4 und sicherte sich somit Bronze. Die zweite Bronzemedaille sicherte sich die KG Sachsen-Anhalt mit 9:1 gegen die KG Ostsachsen.
Zum Abschluss ging es ins Finale. Die KG Magdeburg ging in der Hinrunde 3:2 gegen den EBJC 1 in Führung und konnte auch vorzeitig den sechsen Punkt holen und sicherte sich schlussendlich mit 6:4 die Goldmedaille und den Siegerpokal.
Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten.
Die Streams sind dauerhaft abrufbar:
Die Ergebnisse werden später auf der TeamCup-Website veröffentlicht. Bilder sind in der Galerie zu finden.
Aus Friesen-Sicht starteten wieder Manuel Weinelt für den JC Halle und Jakob Schiek für den JC Leipzig, Manuel kämpfte zweimal -90 kg und Jakob ersetzte einmal den verletzten Kämpfer des JC Leipzig +90 kg. Keiner von ihnen konnte an diesem Samstag einen Sieg einfahren.
Danke an alle Helfer und die Kampfrichter sowie an alle Kämpfer, die diese erste Auflage des NMT so erfolgreich gemacht haben.
Jakob
Dieses Wochenende ging es für unsere zwei Wettkämpferinnen Hannah Möttig und Amelie Bier zum 25. Internationalen Sparkassen-Pokal nach Jena. Hannah machte am Samstag den Auftakt in der Gewichtsklasse unter 52 kg. Im System Jeder-gegen-Jeden trat sie gegen drei andere Sportlerinnen an, davon eine vom SV Halle und die anderen zwei aus verschiedenen bayerischen Vereinen, was das hohe Niveau des Turniers zeigt. Nach der Erwärmung durfte Hannah bald zu ihrem ersten Kampf auf die Matte, welchen sie zügig mit einem Ko-soto-gake gegen die Sportschülerin gewinnen konnte. Bereit für den nächsten Kampf hieß es jetzt aber erstmal für alle vier Starterinnen dieser Gewichtsklasse: Warten. Erst volle zwei Stunden später ging es in die nächste Runde. Unberührt von dieser langen Pause trat Hannah wie gewohnt fit auf die Matte und dominierte auch diesen Kampf deutlich. Nach einem erfolgreichen O-uchi-gari nutzte sie den Übergang und befreite sich fast spielend aus der Beinklammer der Gegnerin, um sich damit den zweiten Sieg zu sichern. Im letzten Kampf wollten sich beide Sportlerinnen den Pokal sichern und schenkten sich nichts. Nach vielen Angriffen von beiden Seiten gelang es der Gegnerin aus Abendsberg jedoch ihren tiefen Seoi-nage nach über fünf Minuten Kampfzeit durchzusetzen und den Kampf im Golden-Score zu beenden. Damit ging der Pokal zwar leider nicht nach Naumburg, dennoch kann man mit der gezeigten Leistung auf diesem qualitativ hoch besetzten Turnier sehr zufrieden sein und sich über eine glänzende Silbermedaille freuen.
Am Sonntag war dann Amelie an der Reihe. Mit nur wenig Wettkampferfahrung stellte sie sich der Herausforderung und dazu noch das persönliche Ziel einen Sieg zu erkämpfen. Im vorgepoolten KO-System in der Klasse -48 kg hatte sie zunächst drei Kämpfe, wobei Amelie ihr Tagesziel bereits nach dem ersten Kampf erreichte. Nach einem geschickten Konter nutzte auch sie den Übergang und konnte sich eine Festhalte erarbeiten, die ihr den Sieg brachte. Die nächsten Kämpfe gegen die deutlich erfahreneren Gegnerinnen gingen leider jeweils schnell verloren wodurch Amelie vorzeitig ausschied. Dennoch kann sie sich zurecht über einen Sieg auf diesem großen Turnier freuen und konnte eine Vorstellung davon gewinnen, wo es in Zukunft einmal hingehen kann, wenn man beim Training stets am Ball bleibt.
Jenny
Heute ging es für unsere Männer nach Merseburg zum 1. Kampftag des LMC. Insgesamt fünf Mannschaften waren am Start. Die Domfalken haben sich dieses Jahr mit den Kämpfern aus Tangermünde zusammengetan und die "KG Domfalken Burgadler" gebildet.
Als erstes ging es gegen den FSV Magdeburg. Marc ging für die Greifvögel -81 kg auf die Matte, unterlag aber. -90 kg konnte Manuel auf 1:1 ausgleichen, bevor der Magdeburger 66er unseren Tom Luca bezwang. Im Schwergewicht machten die Magdeburger gegen Norman den Sack zu, Dennis verkürzte -73 kg aber noch auf 2:3.
Gegen den "HaldensleberJCHalle" (die Kampfgemeinschaft aus dem Haldensleber JC und dem JC Halle), stellte sich Paul B. in der -81 kg-Klasse auf die Matte. Paul traute sich die trainierten Angriffe, hatte dem erfahrenen Hallenser aber (noch) nicht viel entgegenzusetzen - 0:1 für den HaldensleberJCHalle. Kapitän Jakob stellte sich selbst ins Schwergewicht +90 kg und konnte dort schnell auf 1:1 ausgleichen. Leider unterlag Tom Luca dem Haldensleber Starter -66 kg im Boden, sodass die Greifvögel wieder in Rückstand gerieten. Manuel konnte aber den Ausgleichpunkt mit einem tollen Uchi-mata sichern und hielt alles offen - mit 2:2 ging es in die letzte Begegnung. Sein Mannschaftsdebut gab im letzten Kampf Sharrukh (-73) dem abgebrühten Routinier aus Halle machte er zwar zunächst ganz schöne Probleme, konnte aber nicht für das kleine Wunder sorgen. Somit ging auch die zweite Begegnung 2:3 verloren.
Nun kam der Gegner, auf den die Falken den ganzen Tag gewartet hatten: SV Blau-Rot Pratau. Die angesagte Aufgabe war nun ein Sieg gegen den Vizemeister von 2020. Der Auftakt -81 kg gelang Marc jedoch nicht wie erhofft. Gegen den Pratauer Kapitän (und Jakobs Trainingspartner) war das aber auch wenig überraschend. Im Schwergewicht stellte sich diesmal Norman hoch. Er kämpfte sehr intensiv und setzte viele Hinweise von Außen um und das eine oder andere Mal brachte er seinen Gegner aus Gräfenhainichen gehörig ins Wanken. Letztlich wurde er aber mit einer sehr starken Vor-Rück-Kombination in der sprichwörtlich letzten Minute überrascht - 0:2. Den Anschlusspunkt gab es allerdings sofort: Tom Luca holte kampflos diesen in der -66 kg. Dann kamen die beiden fulminantesten Kämpfe des Tages: Manuel musste ein weiteres Mal -90 kg mit dem Druck zurechtkommen, das 2:2 zu sichern und so den Kampf offen zu halten. Seine große innere Ruhe und sein Kampfgeist zahlten sich aus: In einer spannenden und hart umkämpften Begegnung, die fast über die volle Zeit ging (aber nur fast 💪🏼😁) holte er nach Rückstand mit zwei starken Eindrehtechniken das 2:2. Dennis befolgte eiskalt die Vorgabe und warf den Pratauer Gegner im ersten Angriff mit tiefem Seoi-nage. Zwar gab es nicht den Ippon, aber Dennis nutzte souverän und geradezu abgebrüht den Übergang und holte den Siegpunkt. Der erste Sieg der Falken seit 2019 - und das in einem spannenden Krimi nach 0:2 Rückstand.
Da war das 0:5 gegen den SV Halle auch kein Wermutstropfen mehr. Es durfte einfach nochmal jeder auf die Matte, der noch Puste hatte (-81 Dennis, +90 Norman, -66 Tom Luca, -90 Marc, -73 Sharrukh). Trainer Jakob zeigte sich zufrieden mit den Leistungen der Kämpfer und hofft, dass der eine oder andere beim nächsten Mal noch besser seine Leistungen abrufen kann. Gewaltigen Teamgeist bewiesen alle Angereisten, zu denen auch Gaststarter Vasile gehörte, der leider verletzungsbedingt nicht starten konnte. Danke, dass du uns trotzdem unterstützt hast!
Am 11.06. ist der zweite Kampftag, an dem die Burgadler die Domfalken unterstützen werden und gemeinsam fliegen sie dann zum Sieg!
Alle Kämpfe des Wochenendes können weiterhin bei Youtube abgerufen werden: LMC Männer KT 1
Vielen Dank an die Ausrichter vom PSV Merseburg, die in den letzten zwei Wochen gleich vier Judoveranstaltungen ausgerichtet haben. Hut ab vor diesem Team. Da war es für die Kämpfer aller Mannschaften am Sonntagnachmittag auch selbstverständlich, wenigstens ein bisschen beim Mattenabbau zu unterstützen.
Jakob
Am Samstag ging es insgesamt für acht unserer Kinder zum 9. Frühlingsturnier nach Merseburg. Für alle war es entweder wieder der erste Wettkampf nach einer langen Pause oder ganz und gar der erste Wettkampf überhaupt. Nach einer intensiven Erwärmung startete die Eröffnung mit dem für das Turnier traditionelle Einlaufen der Vereine, welches vom DJB-Maskottchen Yoko geleitet wurde. Insgesamt waren 303 Sportler*innen aus 33 Vereinen und 5 verschiedenen Bundesländern am Start. Die Fahne der SG Friesen Naumburg wurde stellvertretend von Arthur Grosse getragen.
Nach einiger Wartezeit durften Tom Weiße und Josef Priedigkeit als erstes auf die Matte. Dabei hat beide das gleiche Los ereilt - nach einer leider sehr schnellen Auftaktniederlage gab es jeweils einen sehr starken zweiten Kampf über die volle Zeit, der dann im Hantei (Kampfrichterentscheid) zugunsten des leicht aktiveren Gegners entschieden wurde. Damit sind beide in ihren stark besetzten Listen ausgeschieden. Eine weitere sich scheinbar unendlich ausdehnende Wartezeit folgte, bevor es dann Schlag auf Schlag weiter ging und zwischendurch drei Naumburger Kämpfer gleichzeitig auf drei Matten antreten mussten.
Lucy Stahl musste ebenfalls eine Auftaktniederlage hinnehmen, konnte ihren zweiten Kampf aber im Hantei auf Grund ihrer zahlreichen Angriffe gewinnen. Leider folgte darauf eine weitere Niederlage, sodass auch Lucy ohne Platzierung ausgeschieden ist.
Arthur Grosse konnte in seinem ersten Kampf überhaupt direkt einen Sieg verbuchen, wollte dann aber mit dem Kopf durch die Wand und musste nachfolgend zwei Niederlagen gegen seine erfahreneren Gegner einstecken. Ein bisschen widerwillig musste er sich mit der Holzmedaille auf dem undankbaren Platz 5 zufrieden geben.
Samuel Priedigkeit und Pia Schneider kämpften im System Jeder-gegen-Jeden, wobei Samuel leider noch keinen Sieg holen konnte, sich aber in seinen Kämpfen steigerte. Ebenso konnte Pia von Kampf zu Kampf mehr aufdrehen, und traute sich viel anzugreifen, was dann am Ende zu einem Sieg führte. Der Kampfeifer beider Kämpfer wurde abschließend mit der Bronze-Medaille belohnt. 🥉
Amelie Bier und Jocelyn Grosse standen in der gleichen Gewichtsklasse auf der Matte und konnten sich gegen das starke Starterfeld noch nicht durchsetzen. Beide schieden nach zwei Niederlagen aus, wobei Jocelyn vor allem in ihrem ersten Kampf großen Kampfgeist zeigte, bevor dann die lange Wartezeit in der Turnhalle ihren Tribut forderte und ihnen die nötige Konzentration raubte.
Nachdem die regulären Kämpfe beendet waren, wurde Jocelyn nochmal überraschend zu zwei Freundschaftskämpfen aufgerufen und durfte erneut auf die Matte. Hier ließ sie in zwei guten Kämpfen ihren Frust darüber aus, beim Essen unterbrochen worden zu sein und konnte zum Abschluss doch noch einen schnellen Sieg holen, um sich anschließend wieder voll und ganz ihrem Möhrensalat widmen zu können. 🥕
Guten Appetit und viel Erfolg den Domfalken, für welche es morgen ebenfalls nach Merseburg zum ersten Kampftag des Landes-Mannschafts-Cup geht. Vielen Dank auch unseren zwei Helfern Tom Luca Stahl und Paul Bielig sowie allen Eltern, die ihren Tag mit uns in der Halle verbracht haben.
Jenny