Eingeleitet wurden die Sommerferien mit einem kleinen Sommerfest zum letzten Training am Freitag. Hierbei gab es reichlich Knabberkram und Nascherein durch die Eltern und Spiele im Freien angeleitet durch Tom Luca. Aber auch danach ging es Judoreich weiter.
Auch dieses Jahr zeigten zum traditionellen Naumburger Kirschfest einige unserer SG Friesen Naumburg Judoka unter Leitung von Trainer Tom Luca und Moderation durch Trainerin Jenny am Sonntag auf dem Marktplatz ihr Können und repräsentierten die Abteilung Judo unseres Vereins vor vielen Kirschfestbesuchern. Nach der Begrüßung wurde eine kleine Erwärmung, Turnübungen sowie die im Judo äußerst wichtige Fallschule demonstriert. Anschließend zeigten Vlada, Daria, Julia, Melina, Jason, Kevin, Isabell und Lucy dem Publikum ihre Lieblingswürfe. Als Abschluss gab es dann jeweils nochmal eine kleine Spezialeinlage mit Wurfrandori und einem kleinem Show-Kampf unter Geschwistern. Damit ernteten alle Kinder verdient großen Applaus und brachten das Publikum zum Staunen.
Damit in die Sommerferien gestartet ging es in der vorletzten Ferienwoche ins Trainins- und Zeltlager nach Havelberg. In diesem Jahr mit vier verschiedenen Vereinen waren aus Naumburg Isabell, Lucy, Amelie, Marie sowie Kevin und Jason mit dabei. Nach der Anreise und dem Zeltaufbau gab es eine erste kleinen Kennenlernrunde. Damit wurde am ersten Tag mit noch weiteren Gästen direkt ins Training gestartet werden. Neben Judo gab es dabei auch einen spannenden Einblick in die Kampfkunst des Aikido. Der zweite Tag wurde dann bei der Bundeswehr verbracht und am Nachmittag in Kanus auf der Havel. Zum Mittwoch erfolgte dann nach zwei maßgeblich spielerisch gestalteten Einheiten die große Neptuntaufe, bei welcher sich unter anderem unsere zwei Jungs Kevin und Jason dem Meeresgott unterstellen mussten. Nach zwei weiteren intensiven Trainingseinheiten am Donnerstag folgten dann am Freitag noch der Parcours in der Halle am Vormittag sowie auf der Spülinsel am Nachmittag. Das Abendprogramm wurde anschließend von den Teilnehmern gestaltet, wobei sich die Mädchen eine gesamte Showeinlage mit Spielen gegen die Betreuer überlegten und die Jungs eine Tanzeinlage präsentierten. Damit war die Woche geschafft und die Kids durften ihr letztes bisschen Energie zur Abschlussdisko heraustanzen, bevor es am Samstag dann wieder erschöpft zurück nach Hause ging.
Kurz vor den Sommerferien gab es zum Wochenende wieder gleich drei Wettkämpfe, auf denen sich die Naumburger tummelten.
Am Samstag ging es mit einer beachtlichen Gruppe aus 14 Kindern gemeinsam mit Jenny und Manuel sowie einem großen Elternteam nach Merseburg zu den Kreis-Kinder- und Jugendspielen. In der U7 gab es neben unseren Naumburger KiTa-Judoka leider keinn weiteren Teilnehmer aus anderen Vereinen, sodas intern im best-of-three gekämpft wurde. Dabei hatten unsere beides Mädels Emmi und Emma die Oberhand über die Jungs Davis und Matheo, sodass die Zwillinge am Ende beide Gold erhielten und die Jungen sich über Silber freuen durften. Um aber doch noch ein bisschen Erfahrung gegen auswärtige Kinder zu sammeln, ging es noch in einige Freundschaftskämpfe gegen schon ältere Kinder. Zwar konnten unsere Kleinsten hier noch nicht mithalten und unterlagen jeweils, zeigten aber großen Mut und Kampfgeist!
In der U9 konnte Tristan alle seine drei Kämpfe gewinnen und auch Richard behielt in seinen beiden Kämpfen jeweils die Oberhand, sodass sich beide Kämpfer über Gold freuen durften. Makar unterlag in seinem ersten Kampf zwar, jedoch gelang es ihm im best-of-three seinen zweiten Kampf gegen den gleich Gegner zu gewinnen, sodass es noch den dritten Entscheidungskampf gab. Auch dabei gelang ihm ein Sieg und so erhielt auch Makar am Ende die Goldmedaille. Kyrylo unterlag ebenfalls in einem Kampf, konnte seinen anderen Kampf aber im Hantei gewinnen, sodass es hier die Silbermedaille gab.
Unsere U11er Mädels Melina und Mariia zeigten starke Kämpfe, wobei Mariia in ihrem Gewicht kampflos war und im Frendschaftskampf best-of-three einer deutlich schwereren Gegnerin gegenüberstand. Dennoch konnte sie hier zwei mal gewinnen und sich zurecht über die Goldmedaille freuen. Melina konnte in ihren regulären Kämpfen einmal gewinnen, unterlag aber auch einmal knapp. Im anschließenden Freundschaftskampf siegte sie aber noch ein zweites Mal und erhielt zum Schluss stolz die Silbermedaille.
Bei der U13 startete Marie auch im Modus best-of-three, unterlag aber leider beide Male und stand somit auf dem zweiten Platz. Daria traute sich das aller erste Mal zum Wettkampf und hatte direkt zwei starke Gegnerinnen, bei denen sie ohne Wettkampferfahrung leider noch nicht mithalten konnte. Dennoch hat sie dich die Bronzemedaille definitiv verdient. Leichtgewicht Joe war leider kampflos, stand aber in zwei Freundschaftskämpfen deutlich schwereren Gegnern gegenüber. Leider gelang es ihm dabei nicht den großen Gewichtsteil auszugleichen und er unterlag beide Male trotz guter Kampfleistung. Dabei stand er in einem Kampf auch unserem Kämpfer Erik gegenüber, der zwar seinen Freundschaftskampf gegen Joe gewinnen konnte, in seinem regulären Kampf aber dem technisch schon sehr fortgeschrittenem Kämpfer noch nicht das Wasser reichen konnte. Damit zum Abschluss also trotzdem die Goldmedaille für Joe und Silber für Erik.
Am nächsten Tag fuhren Julia und Vlada mit Claudia und Manuel nach Halle zur Little-Otto-Goshi Liga.
Dort hatte Vlada insgesamt drei Kämpfe, in denen sie jeweils dominierte und all ihre Gegnerinnen mit Wurf und anschließender Festhaltetechnik besiegte. Damit eine klare Goldmedaille auf dem 1. Platz.
Julia hatte heute in ihrer Gewichtsklasse zwei Gegnerinnen. Im ersten Kampf zunächst auf Augenhöhe, konnte sich letztlich ihre Gegnerin durch Wurf auf Ippon durchsetzen. Im zweiten Kampf dominierte Julia dann aber deutlich und erarbeitete sich nach Wurf eine anschließende Festhaltete und gewann somit ihren zweiten Kampf. Somit am Ende die Silbermedaille auf Platz 2.
Im Anschluss folgte noch ein Mannschaftswettkampf in der U11 für unsere beiden Mädels, wo nicht nur die Halle (sommerlich warm) aufgeheizt war, sondern auch eine tolle Stimmung herrschte und jeder jeden anfeuerte. Am Ende sind sie mit ihrer Mannschaft Zweiter geworden.
Gleichzeitig ging es für Jenny und Julias Schwester Isabell nach Rathenow zum Pokal der Optik.
In der U15 waren bei Isabell auf der Liste insgesamt neun Sportlerinnen zu finden, wobei sie dabei im Startplatz ohne Freilos landete. In einem starken Kampf über die volle Zeit konnte sie am Ende aber einen Waza-ari durchbringen und damit siegen. Auch der zweite Kampf lief über die volle Zeit, wobei sie auch hier mit einem Yuko bis zum Schluss die Oberhand behielt. Leider war nach diesen zwei Kämpfen scheinbar die Kraft schon ziemlich verbraucht und Isabell unterlag ihrer dritten Gegnerin. Auch im folgenden Kampf um Platz drei hatte sich Isabell noch nicht ausreichend erholt und musste sich auch hier leider durch den direkten Uchi-mata geschlagen geben. Dennoch zeigte Isabell heute eine Top-Leistung in ihrere neuen Altersklasse und ist dabei definitiv über sich hinausgewachsen.
Jenny hatte anschließend eine Gegnerin im best-of-three und führte im ersten Kampf zwar anfänglich, geriet durch Unachtsamkeit aber in die Aktion der Gegnerin und verlor im ersten Kampf. Mit dem Ziel den zweiten Kampf umgekehrt ausgehen zu lassen, startete sie zielgerichtet in ihre Angriffe, allerdings gelang es der anderen Sportlerin die Dynamik auszunutzen und zu Kontern, sodass Jenny auch im zweiten Kampf unterlag und sich letztlich mit der Silbermedaille anfreunden musste.
Damit ist die Wettkampfsaison für das 1. Halbjahr beendet und es geht in die verdiente Sommerpause!
Ende Mai fanden sich über das lange Wochenende nach Himmelfahrt über 30 Judoka in Loburg ein. Darunter auch Lucy, Isabell und Timo aus den Naumburger Reihen begleitet von Marc, Tom Luca und Jenny. Anlass war der 3-tägige zentrale Graduierungslehrgang für das komplette Erweiterungsprogramm.
Das Ziel der Teilnehmer war ganz klar der Erwerb des nächsten Gürtels, sodass schon am Freitag mit 2 Stunden Training am Abend scharf gestartet wurde. Gleichzeitig wurde der Abend auch von einigen Dan-Anwärtern genutzt, sodass auch Jenny in einer Konsultation viele Dinge mitnehmen konnte.
Der Samstag war mit 6 Einheiten der intensivste Tag und wurde in den freien Einheiten neben den angeleiteten Stunden genutzt, um sich die ersten Techniken abnehmen zu lassen. Dabei wurden aber nicht nur die Teilnehmer unter die Lupe genommen sondern auch die Graduierer bei ihrer Arbeit begutachtet, sodass Marc nun auch seine Graduiererausbildung abschließen konnte und am Ende vom Tag seine Lizenz in der Tasche hatte. Der Tagesabschluss wurde dann durch ein Randori gebildet, bei welchen die Teilnehmer dazu angehalten ware, insbesondere die neu geübten Aktionen auszuprobieren.
Zum Kindertag am Sonntag stand dann der Endspurt an und in nochmal beinahe 5 Stunden Training wollten alle ihre Checklisten zum nächsten Gürtel vervollständigen. Lucy und Isabell hatten dies bereits zum Mittag geschafft und konnten nach der Pause noch den anderen Sportlern unter die Arme greifen. Auch Timo, der am Freitag und Samstag noch eher zurückhaltend unterwegs war, schaffte es am Sonntag noch alle nötigen Aktionen zu demonstrieren und durfte sich ebenfalls über den nächsten Gürtel freuen.
Damit endete das intensive Wochenende mit drei erschöpften aber definitiv stolzen Gesichtern.
In den Pfingstferien ging es für die Naumburger Judoka ins Bulabana zum gemeinsamen Schwimmspaß. Insgesamt zehn Kinder und Jugendliche spielten miteinander im Schwimmerbecken mit Bällen, Wasserfrisbees, Ringen und dem dortigen Highlight: einem schwimmenden Wasser-Parcours. Neben dem freien Toben konnten die Kids in verschiedenen Spielen ihr schwimmerisches Können unter Beweis stellen. Über einfachses Fangen und Kettenhaschen bis hin zum Bockspringen über den Partner wurden Bewegungen von der Matte ins Wasser verlagert, was gar nicht so einfach war. Weiter wurden verschiedene Ballspiele in der Gruppe umgesetzt mit mehreren Bällen sowohl auf als auch neben dem schwimmenden Parcours. Bei dem Spiel Feuer, Hai, Sturm war die Schnelligkeit der Teilnehmenden gefragt und ihr Geschick sich im Wasser zu bewegen. Als Abschluss gab es noch ein Wettrennen über den aufgebauten Parcours, erst einzeln und dann zu zweit gegeneinander. Nach insgesamt über vier Stunden im Wasser mit regelmäßgen Pausen zum Durchatmen und auch einer längeren Mittagspause zum Stärken waren dann alle reichlich geschafft. Auch in diesem ungewohnten Element schienen unsere Judoka viel Spaß zu haben.