In den Herbstferien war unsere Jugend wieder Abseits der Judomatte unterwegs und begab sich dieses Mal ins Euroville hoch hinaus an der dortigen Kletterwand. Insgesamt sieben Meter konnten dabei an den bunten Steinen über verschiedene Strecken erklommen werden. Von Klein bis Groß zeigten unsere Judoka ihre starke Griffkraft und auch den nötigen Kampfgeist, sodass es am Ende alle schafften die Glocke am oberen Rand zu läuten, was jeweils mit einem lauten jubeln, klatschen und trampeln von unten gewürdigt wurde. Zu zwölft gab es in zwei Stunden für alle die Möglichkeit ausreichend oft die Wand hoch zu kraxeln und alle anderen waren stets fleißig am Anfeuern oder Tipps geben. Besonders großes Dank an unsere zwei Kletterer Amelie und Arthur die durch Absichern und Vorklettern das Team vom Euroville unterstützten.
Nachdem am Ende dann doch die Unterarme und Finger erschöpft genug waren, gab es durch Pizza oder Pommes und Nuggets noch eine ausreichende Stärkung, bevor sie die Gruppe wieder aufteilte.
Im Rahmen einer Doppelveranstaltung in Köthen hat unser Trainer Tom Luca nun auch die Erlaubnis unseren Sportlern die Kyu-Grade im Grund- und Erweiterungsprogramm zu verleihen. An diesem langen Sonntag im Oktober wurden dabei zunächst das Graduierungssystem und die Aufgaben des Graduierers besprochen, bevor es nach einer Mittagspause weiter in das Konzept der Niveuaustufen des DJB ging. Im Bereich der Kyu-Grade müssen dabei alle gewählten Techniken auf der Niveaustufe Eins oder Zwei von insgesamt vier möglichen Stufen (Null bis Drei) demonstriert werden können. Anschließend erfolgte eine offene Diskussion über mögliche Prüfungsformen und Bewertungssetups bevor es weiter zu den Bodenaktionen und den dortigen Standardsituationen ging. Zum Abschluss wurde dann noch einmal der Bogen zum Wettkampfjudo gezogen, bevor der Tag nach viel Input beendet werden konnte.
Falkenpower der Männer
Am 4. Oktober 2025 ging es für die Domfalken nach Loburg zum zweiten Kampftag des Landesmannschaftscups der Männer. Schon beim Aufwärmen war die Anspannung spürbar – volle Halle, starke Gegner, konzentrierte Stimmung. Nach dem Auftakt in Gerwisch wollten unsere Männer zeigen, dass mehr in ihnen steckt.
Der Start gegen den SV Blau-Rot Pratau verlief hart umkämpft, doch nach engen Begegnungen mussten sich die Domfalken knapp geschlagen geben. Statt Frust folgte Entschlossenheit: Gegen die KG Harz drehte die Mannschaft richtig auf. Mit klarer Linie, ruhiger Taktik und starker Mannschaftsleistung erkämpften sie einen deutlichen Sieg – ein wichtiger Moment für das gesamte Team.

Auch im Duell mit den Wolframs Radau-Krokodilen wurde Nervenstärke bewiesen. Jeder Punkt war umkämpft, und nach einem spannenden Verlauf entschieden die Domfalken das Match knapp, aber verdient für sich. Danach trafen sie auf den JC Halle, den ungeschlagenen Spitzenreiter des Wettbewerbs. Trotz großen Kampfgeistes mussten sie die Überlegenheit der Hallenser anerkennen – eine lehrreiche Begegnung, aus der man viel mitnehmen konnte.
Zum Abschluss warteten die Zerbster Silberrücken, und hier ließen die Naumburger Domfalken keine Zweifel aufkommen. Mit geschlossener Teamleistung und klarem Plan gelang ein souveräner 4:1-Erfolg, der den Kampftag mit einem positiven Gefühl abschloss.
Am Ende stand ein intensiver Wettkampftag, der die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt hat. Es wurden Siege gefeiert, Rückschläge weggesteckt und bewiesen, dass wir Naumburger als Einheit auftreten. Leider reichte die Gesamtleistung über beide Kampftage durch die knappen Entscheidungen und ein paar fehlende Unterpunkte aber in diesem Jahr nicht für eine Medaille aus, sodass die Domfalken am Ende auf Platz 6 standen. Der Blick geht aber weiter nach vorn und ins nächste Jahr zur neuen Saison.
Unsere Powerfrauen zeigen Herz
Auch unsere Powerfrauen waren am 4. Oktober in Loburg am Start und kämpften beim Landesmannschaftscup der Frauen mit vollem Einsatz um jeden Punkt. Nach einem schwierigen Auftakt gegen die KG Harz und den USC Magdeburg zeigten sie im weiteren Verlauf des Tages großen Teamgeist und Durchhaltevermögen. Besonders im Duell mit dem Wettkampfteam ZeWo gelang eine starke Vorstellung, die mit einem verdienten Sieg belohnt wurde. Dieser Sieg brachte am Ende auch den nötigen Punkt für die Holzmedaille auf Platz 4, über welche sich die drei Naumburger Frauen sehr freuen konnten.

Trotz einiger knapper Entscheidungen bewiesen die Frauen, ihren Zusammenhalt als Mannschaft. Der Spaß am Wettkampf und der Wille, sich als Team immer weiter zu verbessern, standen klar im Vordergrund. Mit dieser Energie blicken unsere Powerfrauen zuversichtlich auf die nächste Saison im neuen Jahr.

Besonderer Dank geht an die Ausrichter und Organisatoren, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre. Außerdem ein großes Dankeschön auch an Serhii und Vasile, die als Gaststarter aus Stendal und Leipzig unser Team verstärkt haben.
Ein Verein – zwei starke Teams.
Ob auf der Matte oder daneben: unsere Domfalken und Powerfrauen zeigen, was gemeinsamer Einsatz, Leidenschaft und Teamgeist bedeuten. Zusammen stehen sie für Judo mit Herz, Stolz und Charakter – in Naumburg und über die Landesgrenzen hinaus.
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Traditionell zum Tag der Deutschen Einheit am 03.10. fand das nun schon 42. Sachsen-Anhalt Randori statt. In diesem Jahr übernahmen nach langer Pause wieder die SG Friesen Naumburg die Ausrichtung dieses Events. Mit dem Aufbau am Vorabend und den letzten Vorbereitungen am Morgen, trafen auch schon die ersten Gäste ein. Insgesamt fast 150 Teilnehmer aus vier Bundesländern und 16 Vereinen sowie je einem Teilnehmer aus Frankreich und Italien war das Randori wie üblich sehr gut und sogar international besucht.
Die Veranstaltung wurde pünktlich um 9 Uhr eröffnet und mit einer gemeinsamen Erwärmung durch Jakob eingeleitet. Anschließend erfolgte die Einteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen und ein kleiner technischer Teil, bevor anschließend die Randoris gestartet wurden. In bis zu 10 Runden für die kleinen und bis zu 15 Runden für die älteren wurden die geübten Aktionen versucht zu werfen, wo alle Sportler mit viel Freude und ebensoviel Schweiß vollen Einsatz zeigten.
Nach der anschließenden Mittagspause erfolgte eine erneute Erwärmung und erneut ein kurzer technischer Part, bevor es auch hier wieder ins Randori ging. In bis zu 8 Runden für jedermann kugelten und rollten die Sporter über die Matten und versuchten ihren Partner auf dem Rücken zu fixieren. Ordentlich verausgabt aber glücklich endete das Randori um 14 Uhr und es erfolgte der anschließende Abbau und Rückbau in die Trainingsstätte.
Ein großes Danke an alle Helfer und beteiligten sowie auch für das viele gute Essen am Imbiss!









