Zum zweiten Mal hatte sich Kalle zur Deutschen Meisterschaft U18 qualifiziert. Nachdem er im letzten Jahr sieglos abreisen musste, sollte es nun als Mitteldeutscher Meister besser laufen. Das Ziel war eine Platzierung. Fokussiert und heiß auf Siege ging Kalle in die Erwärmung
Obwohl Mitteldeutscher Meister startete Kalle (anders als z. B. der Zweitplatzierte der MDEM) nicht mit einem Freilos sondern musste sofort in der ersten Runde auf die Matte. Mit seinem Markenzeichen Ura-nage holte er sich seinen ersten Sieg auf einer Deutschen Meisterschaft. Mit diese Rückenwind ging es in Runde zwei, die Kalle ebenfalls für sich entscheiden konnte. Im Viertelfinale ging es ziemlich lange hin und her, bis Kalle sich aber durchsetzte und ins Halbfinale einzog. Das Halbfinale war ein Duell auf Augenhöhe, dass über lange Zeit ging. Am Ende musste Kalle hier leider den Kürzeren ziehen. Damit ging es in den Kampf um Platz drei. Hier waren die Kombination aus Aufregung und dem langen Wettkampftag aber zu starke Faktoren und Kalle unterlag.
Mit sehr sehr gutem Judo sicherte er sich aber die Platzierung bei der Deutschen Meisterschaft 2022 und Stützpunkttrainer Stephan Fröhlich konstatierte, dass das Ergebnis medaillenwürdig war und das Ergebnis nicht die Kampfleistung Kalles widerspiegelte.
Glückwunsch auch an Kalles Trainingspartner Jonas Purschke, der sich in der gleichen Gewichtsklasse den 7. Platz sicherte. Glückwunsch auch an das gesamte Trainerteam des LLZ Halle. Schon im Februar steht die Deutsche Meisterschaft der U18 2023 an, es wird Kalles letzte DEM in der U18 sein und wir drücken alle ganz fest die Daumen, dass du dir dann die Medaille erkämpfen wirst - verdient hast du sie dir auf jeden Fall schon.
Jakob
Wie immer am 3. Oktober fand in Merseburg der "Tag der Judoeinheit" statt. 140 Judoka aus 5 Bundesländern und zwei Nationen trafen sich bei den Merseburger Judoka, um sich in 10 Runden Standrandori und 30 Minuten Ippon-change-Bodenradori auszutoben. Unsere Sportler um Trainer Jakob waren wieder sehr fleißig und gern angesteuerte Partner für alle anderen Judoka. Danke auch an die Eltern, die extra mitgefahren waren.
Jakob
Am vergangenen Samstag nutzen unsere Judoka die Messe "aktiv Burgenlandkreis" um sich vor potentiellen Mitgliedern und Partnern zu präsentieren. Zwischen Klettern, Kunstturnen, Reha-Sport, Sparkasse und Naumburger Tageblatt fanden sich Jakob und Jenny mit vier Matten, vielen Buttons, einem Pokal und T-shirts im Euroville ein.
Während Jenny jeden Interessierten über den Verein informierte, ließ sich Jakob von jedem mutigen Menschen hinwerfen. Besonders schön war, dass auch einige Mitglieder vorbeikamen, um die Trainer zu besuchen. So waren Melina, Tom, Sina, Tristan und Anouk jeweils mit Eltern da - welche sich teilweise auch prompt überreden ließen, Jakob einmal hinzuwerfen, was direkt noch mehr mutige aus den Reihen der Messebesucher anspornte.
Als Jakob 12:00 Uhr zur Judo-Bundesliga aufbrechen musste, betreute Familie Bier um unsere Amelie direkt nicht nur ihren Klettervereinsstand, sondern halfen auch noch beim Judo-Stand mit - vielen Dank dafür. Am Schluss kam extra noch Lucas vorbei, um mit abzubauen. Schön, dass so viele uns an diesem Wochenende bei der Werbung für den Verein unterstützt haben.
Als nächstes stehen das Sachsen-Anhalt-Randori in Merseburg am 03.10. und das Turnier des KSV 05 in Köthen am 15.10. an. Denkt an eure Anmeldungen.
Hajime
Jakob
Am Samstag machten sich gemeinsam mit Jenny eine kleine Mädels-Gruppe bestehend aus Hannah Möttig mit Freundin Mara, Jocelyn Grosse und Amelie Bier auf den Weg zum 30. Sparkassen-Cup nach Werdau. Das besondere an diesem Turnier war, dass die Beteiligung ausschließlich weiblich war. Mit insgesamt 70 Sportlerinnen aus 10 verschiedenen Vereinen handelte es sich zwar um ein eher familiäres Turnier, dennoch gab es ausreichend Kämpfe für alle.
Als erstes ging es für Jenny auf die Matte. Nachdem eine ihrer Gegnerinnen für das Tragen eines Nasenpiercings disqualifiziert wurde, blieb ihr nur noch eine weitere Kämpferin, gegen die sie im Modus "best of three" antrat. Jenny ließ der deutlich jüngeren und unerfahreneren Sportlerin viel Zeit zum angreifen und ausprobieren, holte sich aber am Ende dennoch zwei Siege und damit die Goldmedaille.
Amelie und Jocelyn starteten in der selben Gewichtsklasse mit einer weiteren Sportlerin aus Leipzig. Gegen die langen Arme und Beine konnten sich beide leider noch nicht durchsetzen, sodass sie nun untereinander die Verteilung von Silber- und Bronzemedaille auszukämpfen hatten. Das Duell ging dieses mal an die etwas fittere Jocelyn, da Amelie noch von einer vorherigen Mandelentzündung geschwächt war.
Den Abschluss machte dann Hannah. In insgesamt vier Kämpfen konnte sie ihre Vielseitigkeit im Judo zeigen. Dabei kämpfte sie unter anderem auch gegen Jennys Gegnerin und eine Sportlerin aus Jennys Frauenmannschaft in der Verbandsliga Sachsen und gewann beides sehr dominant. Der nächste Kampf gegen eine körperlich deutlich überlegenere Sportlerin verlangte Hannahs ganze Willenkraft. Nach über 7 Minuten Kampfzeit schaffte sie es dann einen Angriff erfolgreich zu kontern und kämpfte somit als nächstes um die Goldmedaillie. In diesem letzten Kampf des Tages traf sie dabei auf eine starke und vor allem ausgeruhte Ukraineren - Hannah wurden nach diesem langen und harten Kampf nämlich lediglich 5 Minuten Pause gegönnt. Nach zwei Shidos für das unbedachte Verlassen der Kampffläche versuchte sich Hannah nochmal aufzuraffen und zeigte wieder aktiven Griffkampf. Allerdings fehlte am Ende die nötige Kondition und die Ukrainerin konnte mit einem tiefen Seoi-nage abschließen. Somit zwar "nur" Silber für Hannah, dennoch zeigte sie sich sehr zufrieden mit ihrer eigenen Leistung (und das kann sie auch sein).
Im Anschluss führ die Mädchen-Bande noch ins Freizeitbad nach Gera, wo die Geburtstagsfeier von Hannahs Bruder unbeabsichtigt gecrasht wurde und zum Abschluss gab es dann noch eine ungesunde Stärkung bei McDonald's.
Sätze wie "Das war der geilste Wettkampf seit langem" oder "Auch wenn der Wettkampf nicht so erfolgreich war, hat es mega Spaß gemacht" lassen das Trainerherz dann gleich höher schlagen und zeigen, dass nicht des Gewinnen sondern das Dabeisein das Wichtigste ist!
Jenny