Vergangene Woche konnten die Naumburger Judoka wieder ein Stück Normalität erleben: Am Bundesstützpunkt in Leipzig darf unter strengen Auflagen wieder tatsächlich Judo trainiert werden. Zunächst durften Anfang Juni nur die Kaderathleten des Stützpunkts trainieren, nach zwei weiteren Wochen durften in der Nordanlage bis zu 20 Sportler gleichzeitig trainieren.
Da der Naumburger Trainer Jakob Schiek in der Bundesliga für die zweite Mannschaft des JC Leipzig kämpft, luden die Stützpunktleiter die Naumburger Judoka direkt zu den ersten Einheiten mit ein. So durften Tabea Möser, Hannah Möttig und Jenny Hemstedt gemeinsam mit Jakob Schiek am Donnerstag mit Sportlern des Stützpunktes und der Leipziger Vereine zusammen trainieren. Unter der Leitung der Stützpunkttrainer konnten die Naumburger endlich wieder einmal nicht nur den eigenen Judoanzug, sondern auch den des Trainingspartners greifen, sich gegenseitig werfen und am Schluss gab es sogar einige Runden Randori.
In Naumburg selbst dürfen die Judoka nach wie vor nur kontaktlos trainieren. Nach dem genehmigten Hygienekonzept dürfen die Friesen ihre Halle zwar wieder betreten und trainieren nun erneut an drei Tagen in der Woche in kleinen Gruppen, dürfen jedoch allerhöchstens ihre eigene Jacke werfen oder an Widerstandsbändern üben. Umso mehr wussten die Judoka aus Naumburg die gebotene Möglichkeit, in Leipzig zu trainieren, zu schätzen Vielen Dank an Olympiastützpunkttrainer Mike Göpfert und den leitenden Landestrainers und Olympiasiegers von 1996 Udo Quellmalz, die das Training gestalteten und den Naumburgern so ein Stück Normalität boten.